Neue Forschung an der FH St. Pölten
Großer Erfolg beim niederösterreichischen Science Call
Die Fachhochschule St. Pölten hat beim letzten Science Call der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) eine Stiftungsprofessur sowie eine Vielzahl an neuen Forschungsprojekten und Förderungen für Dissertationsvorhaben zugesprochen bekommen.
Die Professur, die 2 Forschungsprojekte und 6 Dissertationen widmen sich den Bereichen Digital Health Care, Gesundheitsforschung, Ganganalyse, Kommunikations- und Klimaforschung, Data Science und Finanzkommunikation.
Wissenschaft für die Gesellschaft
„Wissenschaft und Forschung sind eine wichtige Basis für das Lösen gesellschaftlicher Probleme und Beantworten von Fragen. Dass wir derart viele Projekte und Dissertationsvorhaben sowie eine der renommierten Stiftungsprofessuren zugesprochen bzw. gefördert bekommen haben, zeigt nicht nur die Qualität unserer wissenschaftlichen Aktivitäten, sondern steht auch für das Engagement unserer Forscher*innen“, gratuliert Hannes Raffaseder, Chief Research and Innovation Officer der FH St. Pölten.
„In Niederösterreich wurden in den vergangenen Jahren u. a. mit der Gründung der Gesellschaft für Forschungsförderungen GFF hervorragende Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklungen unserer Aktivitäten in Forschung und Wissenstransfer geschaffen. Das spornt uns natürlich noch mehr an“, so Raffaseder weiter.
Stiftungsprofessur für Biomechanik
Die FH St. Pölten erhält eine Stiftungsprofessur für angewandte Biomechanik in der Rehabilitationsforschung. Die Stiftungsprofessur widmet sich der Frage welchen Beitrag innovative Technologien wie u. a. Virtual Reality oder künstliche Intelligenz leisten können, um die Rehabilitation der Zukunft aktiv mitzugestalten.
Die FH St. Pölten bündelt seit mehreren Jahren ihr Know-how an den Schnittstellen von Rehabilitation und Digitalisierung, hat dazu einen Schwerpunkt im Center for Digital Health and Social Innovation (CDHSI) eingerichtet und baut ein Digital Health Lab auf. Die neue Stiftungsprofessur ist ein weiterer wichtiger Baustein in diesem Schwerpunkt.
Forschungsprojekte zu Gesundheits- und Klimaforschung
Barbara Wondrasch wird in ihrem Projekt „Nutrition and movement to improve quality of life with knee osteoarthritis“ erforschen, wie sich die Kombination aus Ernährungs- und Bewegungstherapien bei Kniearthrose auswirkt und die Lebensqualität der Patient*innen durch die Therapien erhöht werden kann.
Im Projekt „CliMeF - Climate Media Frames“ untersucht Franziska Bruckner Kommunikationsstrategien zum Klimawandel anhand zweier Beispiele aus Niederösterreich: der Sojabohne als alternativem Anbaugut und der Aufstellung von Windrädern.
6 geförderte Dissertationen
Gefördert werden in der Ausschreibungsrunde auch eine Reihe an Dissertationen von Forscher*innen der FH St. Pölten:
- Tatjana Aubram untersucht in ihrer Dissertation zu Financial (Media) Literacy und Financial Behaviour, wie Finanzverhalten und Medienverhalten bei der österreichischen Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 30 Jahren zusammenhängen.
- Magdalena Boucher erstellt im Projekt „VisToon“ Richtlinien für das Design und die Umsetzung von Data Comics, die dabei unterstützen Datenvisualisierungen besser zu verstehen.
- Bernhard Dumphart erforscht, wie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Fehler bei der dreidimensionalen klinischen Ganganalyse verringert werden können.
- Kajetan Enge erhebt, wie die Kombination aus Verfahren der Visualisierung und Sonifikation (Verklanglichung) von Daten Menschen helfen kann, hochkomplexe Daten besser zu verstehen.
- Hubert Schölnast entwickelt im Bereich künstlicher Intelligenzen ein Verfahren, mit dem Ähnlichkeiten von Dateien gemessen werden können um Klassifizierungen und Anomalieerkennungen durchzuführen. Dabei wird ein Seiteneffekt ausgenutzt, der beim Komprimieren von Dateien auftritt.
- Caterine Schwab widmet sich dem Thema patientenspezifischer 3D-Ganganalyse.
Weiter Informationen
Mag. Gabriele Permoser
LeiterinService- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation Leiterin FH-Service
Forschung und Wissenstransfer Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation