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Diversität: blinde Flecken ausleuchten

Diversität: blinde Flecken ausleuchten

Urban Nothdurfter

FH-Lektor

An Hochschulen arbeiten in Lehre und Forschung unterschiedlichste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen. „future“, das Magazin der FH St. Pölten, hat bei Beschäftigten der FH St. Pölten nachgefragt, wie wichtig Diversität im Team für ihre Arbeit ist, welche Vorteile sie in mehr Vielfalt sehen und welche Mitarbeiterin bzw. welchen Mitarbeiter mit welchen Eigenschaften sie sich für ihr Team noch wünschen.

Interview mit Urban Nothdurfter, Forscher an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und Lektor am Department Soziales der FH St. Pölten:

Wie wichtig ist Diversität der MitarbeiterInnen in Ihrem Team?

In meiner Arbeit gehört die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sprachen, Disziplinen und kulturellen Zugehörigkeiten zum Alltag. Das ist mit mehr Verstehensaufwand verbunden, zeichnet aber das Profil der Freien Universität Bozen aus.

Welche Vorteile hat mehr Vielfalt in Teams?

Diversität kann zu erweiterten Problemdefinitionen und differenzierteren Sichtweisen beitragen und durch unterschiedliche Wissensbestände und Kompetenzen die Entwicklung von innovativen und kreativen Lösungen fördern. Diversität ist besonders wichtig, um auch nicht dominante und marginalisierte Positionen zu berücksichtigen und blinde Flecken auszuleuchten. Das geht allerdings nur, wenn Diversität mehr sein darf als Feigenblatt oder Marketingstrategie.

Welche Mitarbeiterin bzw. welchen Mitarbeiter mit welchen Eigenschaften würden Sie sich für Ihr Team noch wünschen?

Möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Diversität umfassend verkörpern, leben und respektieren sowie Verantwortung für ein gemeinsames Verständnis und eine erfolgreiche Teamarbeit übernehmen.