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Abschlussarbeit mit KI erstellen

Neues Projekt der FH St. Pölten entwickelt Lösungen für kompetenzorientierte Abschlussarbeiten in Zeiten von KI

Das Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN) der FH St. Pölten untersucht in einem neuen Projekt, wie Bachelorarbeiten in Zeiten von generativer KI (Künstliche Intelligenz) zu einem kompetenzorientierten Lernen beitragen können. Ziel des Projekts ist es, Empfehlungen für Lehrende wie Studierende zu erarbeiten, um Abschlussarbeiten kompetenzorientiert gestalten zu können.

KI in der Hochschullehre 

Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags geworden und durchdringt nahezu alle Bereiche des Lebens. KI-Werkzeuge bekommen auch im Bildungssektor eine immer größere Bedeutung. Auch wenn der Einsatz von generativer KI wie ChatGPT mit Risiken versehen ist, so stellt man sich innerhalb der Hochschullehre bereits die Frage, ob KI als konstruktives Werkzeug genutzt werden kann und wo seine Grenzen liegen.

Die FH St. Pölten startete daher ein neues Projekt, um Bachelorarbeiten in Zeiten von KI kompetenzorientiert zu gestalten. Das Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN) an der FH St. Pölten, unter der Leitung von Lisa David, koordiniert das Projekt.

„Bachelorarbeiten in Zeiten von KI einfach abzuschaffen, kann nicht das Ziel einer kompetenzorientierten Hochschullehre sein und steht in der aktuellen Rechtslage auch gar nicht zur Debatte. Es geht auch nicht nur darum, dass Studierende das Nutzen von KI-Tools gänzlich vermeiden, sondern auch möglicherweise gezielt einsetzen, um den verantwortungsbewussten Umgang zu lernen“, betont Lisa David, Leiterin LEARN an der FH St. Pölten.

„KI durchdringt nahezu alle Bereiche unseres Lebens und ist nicht mehr wegzudenken. Wir möchten, dass unsere Studierenden optimal für den zukünftigen Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Die Integration von KI in die Bildung hat Potential, Lehr- und Lernprozesse zu optimieren, individuelle Lernbedürfnisse besser zu berücksichtigen und den Studierenden neue Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien zu vermitteln“, sagt Alois Frotschnig, Leiter des Kollegiums an der FH St. Pölten. 

Lernziele für Abschlussarbeiten definieren

Um entsprechende Empfehlungen für die Gestaltung von Bachelorarbeiten aussprechen zu können, überprüfen bzw. entwickeln drei ausgewählte Studiengänge ihre anvisierten Lernergebnisse weiter, die sie mit der Bachelorarbeit erreichen möchten.

In einem nächsten Schritt sollen gemeinsam mit dem Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-Lernentwicklung Möglichkeiten erarbeitet werden, wie die Bachelorarbeiten und die zugehörigen Lehrveranstaltungen gestaltet sein können, um diesen Lernzielen zu entsprechen. Diese Ideen werden dann in den Regelbetrieb der Studiengänge integriert und gemeinsam mit LEARN evaluiert, um sicherzustellen, dass die gewünschten Effekte eintreten.

21. NETTIES Konferenz: Hochschulbildung und KI

Bei der diesjährigen NETTIES (Network Entities) Konferenz von 21.-23. Mai 2024 an der FH St. Pölten steht das Thema „Stronger Together? – Shaping Higher Education, Research, and Innovation for/with Artificial Intelligence” im Fokus. Unter anderem stellt die FH-Kollegiumsleitung mit Alois Frostchnig und Susanne Roiser das erarbeitet KI-Positionspapier der FH St. Pölten vor. 

Weitere Infos zur Konferenz finden Sie auf unserer Eventseite.

Über LEARN

Das Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN) fördert die kontinuierliche Entwicklung der Lehre an der FH St. Pölten – durch Forschung, Strategieentwicklung und den Einsatz digital gestützter Lehr-Lernressourcen.

Weitere Informationen zu LEARN finden Sie auf unserer Website.

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Dr. David Lisa

Dr. Lisa David

Leiterin
Service- und Kompetenzzentrum für Lehr-/Lernentwicklung und Bildungsangebote (LEARN)