"Mit unseren Laboren mindestens 5 Jahre voraus."

Unser Studiengang Smart Engineering blickt auf ein erfolgreiches Studienjahr 2023 zurück. Nicht nur in der Lehre sind wir mit den Leistungen unserer Studierenden vollauf zufrieden, auch für den Bereich der Laborweiterentwicklung und die individuellen Karrierewege unserer Mitarbeiter*innenn innerhalb des Smart-Engineering-Teams ziehen wir eine sehr positive Bilanz.

Wir wollen die Gelegenheit nutzen, Christoph Braun, verantwortlich für unsere Labore, für seine Arbeit und sein unermüdliches Engagement im Hinblick auf die Weiterentwicklung unserer Infrastruktur im Bereich Industrie 4.0 und Elektrotechnik zu danken und ihm zur Vorrückung zum Researcher zu gratulieren.

Von Infrastruktur zu Lehre und Forschung

Christoph Braun ist seit der Gründung des Studiengangs Smart Engineering im Jahr 2015 ein integraler Bestandteil des Studiengangs-Teams. Seine Reise begann in der Laborlehre im Bereich Elektrotechnik, wo er Schritt für Schritt seine Lehrtätigkeit für den Studiengang ausgebaut hat.

Neben seiner Lehrtätigkeit leitete er die Neugestaltung und Weiterentwicklung der Labore für Elektronik, Industrie 4.0 und des Makers' Labs.

"Die Laborlehre ist ein wichtiger Pfeiler unseres Lehrplans, sie hat große Auswirkungen auf die Studierenden selbst und deren Arbeit im Unternehmen", sagt Thomas Felberbauer, Studiengangsleiter des dualen Studiengangs Smart Engineering. Wie das? Felberbauer erklärt: "Die Unternehmen profitieren von den Erfahrungen ihrer Mitarbeiter*innen zu aktuellen und neuen digitalen Technologien, die sie im Rahmen ihres Studiums in der Laborlehre erlangen. Dieses Wissen bringen sie dann natürlich ins eigene Unternehmen ein."

Labore im Bereich Industrie 4.0 und Elektronik | Copyright: Christoph Braun

Heute umfasst Brauns Lehrportfolio neben Elektrotechnik auch Themen wie Machine-to-Machine-Kommunikation, Maschinenbau, Cyber-physische Produktionssysteme und die Betreuung von Bachelorarbeiten sowie dualen Projekten. Darüber hinaus ist er in der Lehre in der Masterklasse Industrie 4.0 im Master-Studiengang Interactive Technologies tätig.

Neben der iterativen Laborweiterentwicklung steckt Braun auch viel Zeit in umfassende Recherchetätigkeiten sowie den laufenden Austausch mit anderen Hochschulen im Bereich Technologie. "Technologie-Scouting ist sehr wichtig, um technologisch zukunftsfit zu sein", sagt Braun. "Ich besuche regelmäßig andere Fachhochschulen und Unternehmen, um sicherzustellen, dass unsere Labore stets auf dem neuesten Stand sind – oder wie ich es gern handhabe: sie mindestens 5 Jahre voraus sind."

FH-Export: Virtuelle Laborrundgänge machen Schule

In der Forschung konzentriert sich Braun auf Fragestellungen zur effektiven Gestaltung von Infrastruktur für Lehr- und Lernkonzepte. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt dabei auf der Anwendung virtueller Abbildungen, um zeit- und ortsunabhängige Lehrformate zu ermöglichen. Diese Forschung bildet im Übrigen den Inhalt seiner Dissertation.

In den letzten Jahren hat Braun eine Vielzahl von Projekten erfolgreich abgeschlossen. Dazu gehören die didaktische Aufbereitung ausgewählter Labore in Niederösterreich in Form von virtuellen Rundgängen zur Wissensaneignung für Unternehmen. Auch das Konzept des "Werkunterrichts der Zukunft", ein gänzlich neuartiges Lehrkonzept für Schüler*innen in Industrie 4.0-Umgebungen, wurde unter seiner Leitung entwickelt.

Das Wissen um die virtuelle Abbildung von Laboren findet mittlerweile internationale Anwendung, weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit besteht beispielsweise mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Die Ernennung von Christoph Braun zum Researcher markiert einen weiteren Meilenstein in seiner Karrierelaufbahn und wird auch für die Labor-Lehre im Studiengang Smart Engineering Anknüpfungspunkte und positive Impulse liefern.

Wir wünschen ihm für seine neuen Aufgaben alles Gute!