Digital Marketing & Kommunikation Alumni berichten
In dieser Interviewreihe möchten wir einige unserer Alumni vorstellen und haben um ihre persönlichen Eindrücke zum Masterstudium gebeten
Laura Kaltenbrunner im Interview
Laura Kaltenbrunner absolvierte den Bachelor-Studiengang Marketing & Kommunikation sowie den Master-Studiengang Digital Marketing & Kommunikation an der FH St. Pölten. Heute ist sie mit ihren Unternehmen APOCRAT und flamengo.immo im Bereich Softwareentwicklung tätig und verantwortet für das 8-köpfige Team den gesamten Außenauftritt.
Hattest du ein spezielles Berufsziel? Und falls ja: Was ist daraus geworden?
Bis Mitte des Masters war ich der festen Überzeugung, in einer Agentur arbeiten zu wollen – am besten in einer Werbeagentur. Zum Ende hin hat sich das dann gewandelt und ich dachte, das Arbeiten in einem großen Konzern mit viel Marketing-Budget, das wäre mein Berufsziel. Turns out, es ist keines von beiden mein Karriereweg geworden.
Denn direkt nach dem Masterstudium hat es mich in die Selbstständigkeit verschlagen und seitdem bin ich mit meinen beiden Unternehmen APOCRAT sowie flamengo.immo im Bereich Softwareentwicklung tätig und manage hier für unser 8-köpfiges Team den gesamten Außenauftritt. Zudem darf ich seit 2020 aktiv in der Forschung im Bereich Data Intelligence am Institut für IT-Sicherheitsforschung der FH St. Pölten mitarbeiten.
Wenn du jetzt an deine Studienzeit zurückdenkst – was fällt dir als Erstes ein? Welche Erinnerungen sind am präsentesten?
Ich erinnere mich noch sehr gut an die gemeinsamen, teilweise spät in die Nacht gehenden, Lern-Sessions und Projektarbeiten mit Studienkolleg*innen. Damals waren sie natürlich anstrengend, aber im Nachhinein war es wirklich cool, die Lehrinhalte gemeinsam besser zu verstehen und sich auszutauschen. Wir sind dann oft auf Aspekte gekommen, die wir bis dorthin noch gänzlich übersehen hatten.
An welche Lehrveranstaltung oder welches Praxisprojekt erinnerst du dich besonders gern und warum?
In meinem Fall war die einprägsamste Lehrveranstaltung definitiv Innovationsmanagement.
Einerseits aufgrund der Lehrinhalte, da das Wort „innovativ“ doch ziemlich inflationär verwendet wird und es schön war zu sehen, was eigentlich alles hinter einer Innovation steckt und wie viele Hürden diese zu überwinden hat, bevor Unternehmen, wie Apple mit ihrem iPhone, groß werden können. Jetzt sehe ich auch die Innovations-Anforderungen in Startup-Ausschreibungen oder Förderungen viel kritischer.
Andererseits durfte ich gemeinsam mit zwei großartigen Studienkolleginnen eine der coolsten Präsentationen meiner gesamten Studienzeit halten: Wir haben Neugiermanagement mithilfe eines fliegenden Schweins beschrieben. Bis heute denke ich noch immer wirklich gerne an diese Präsentation zurück.
Was waren die wichtigsten Erfahrungen oder Learnings aus der Studienzeit fürs weitere (Berufs)Leben?
Die drei wichtigsten Learnings sind wohl:
- „Wenn man etwas will, dann muss man auch bereit sein, Zeit und Arbeit zu investieren.“
- „Teamwork kann oft nerven, aber es zahlt sich absolut aus – denn jeder hat andere Skills und Erfahrungen, die er einbringen kann.“
- Und in diesem Sinne auch: „Projektmanagement und gute, vorausschauende Planung sind 80% des Erfolgs.“
Welche fachlichen Learnings konntest und kannst du in der Praxis besonders gut umsetzen?
Tatsächlich muss ich sagen, dass es keine einzige Lehrveranstaltung gab, aus der ich nicht irgendwelche Learnings für mein Berufsleben gezogen habe. Besonders relevant für mich waren, wie zuvor bereits erwähnt, das Verständnis von Innovation – da stößt man vor allem im Startup-Bereich auf alles Mögliche, das sich Innovation nennt – und die Grundlagen im Bereich Business Planning.
Gibt es etwas, das du Studierenden bzw. denen, die sich für das Studium interessieren, gerne mitgeben würdest?
Das Studium „Digital Marketing & Kommunikation“ hat mich auf Sachen vorbereitet, für die ich nicht mal wusste, dass ich vorbereitet werden musste. Nicht nur, dass das Studium die relevantesten Aspekte der Kommunikationsbranche abdeckt, es behandelt auch die Aspekte herum:
- Finanzierung: „Was bedeutet es für den gesamten Unternehmenserfolg, eine riesige Werbekampagne zu schalten?“
- Medienpolitik: „Was kann ich überhaupt im Rahmen der nationalen und internationalen Gesetzgebung machen?“
- Recht: „Wie schütze ich die Marke, die ich aufbaue?“.
Das Masterstudium war für mich die absolut beste Entscheidung und definitiv die Zeit wert.
Interesse geweckt?
Am 15. März findet der open.day 2024 an der FH St. Pölten statt. Informationen aus erster Hand zum Master Digital Marketing & Kommunikation sowie zum neuen Master Digital Management & Sustainability erhalten Sie von Studiengangsleiter Harald Wimmer vor Ort.