Erster AIS Kongress an der FH St. Pölten
Fachtagung zu Anästhesie, Intensivpflege und Studium
Die Fachhochschule St. Pölten veranstaltete in Zusammenarbeit mit den Initiatoren des Projekts am 14. Oktober den ersten AIS Kongress. Mit internationalen Erfahrungsberichten, fachspezifischen Fragestellungen und Diskussion zur aktuellen berufspolitischen Entwicklung rundete die Fachtagung ihr umfassendes Programm ab.
Mehr als 120 Teilnehmer*innen widmeten sich in Vorträgen und Hands-on-Workshops Themen wie „Anästhesie mit Hindernissen“ und internationalen Anästhesie-Erfahrungen. Der Beitrag „Zukunftsberuf Nurse Anesthetists“ sowie eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zur aktuellen berufspolitischen Entwicklung vervollständigten das umfassende Programm.
Warum der AIS-Kongress?
„Mit dem AIS Kongress ist es uns gelungen, eine Plattform für einen fachlichen Diskurs aus Theorie und Praxis (der Anästhesie- und Intensivpflege) zu schaffen. Ausbildungsinhalte und wissenschaftliche Erkenntnisse werden mit technischen Fertigkeiten und Erfahrung aus der Praxis verbunden. Uns ist es wichtig, angehendes und erfahrendes Pflegepersonal in einen gemeinsamen Dialog zu bringen. Der fortlaufende Entwicklungsprozess ‚Pflege‘ bedarf einer Verschränkung beider Sichtweisen“, so das Statement der Initiatoren des Kongresses, Gabriel Wiesbauer und André Lehmann vom Universitätsklinikum St. Pölten sowie Manuel Kaider, Dozent im Studiengang Gesundheits- und KrankenpflegePLUS der FH St. Pölten.
Zahlreiche Expert*innen teilten ihr Wissen und Ergebnisse in Vorträgen zu Themen wie dem polytraumatisierten Kind oder Anästhesie in Afrika. Hands-on-Workshops boten den Besucher*innen die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten zu „ECMO (Extracorporale Membranoxygenierung) & HLM (Herz-Lungen-Maschine)“ oder auch fiberoptische Intubation zu verfeinern.
Prämierte Bachelorarbeit
Ein weiterer Höhepunkt war die Prämierung einer der präsentierten Bachelorarbeiten zu praxisrelevanten Anästhesie- und Intensivpflege-Themen aus dem Studiengang Gesundheits- und KrankenpflegePLUS der FH St. Pölten. Mit Publikumsbeteiligung erhielt die Arbeit „Moralischer Stress bei Intensivpflegepersonen seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie“ den Preis.
Hochkarätige Podiumsdiskussion
In der abschließenden Podiumsdiskussion zur aktuellen berufspolitischen Entwicklung, Gesundheitspolitik und ihrer Einflüsse auf die Fachpflege sprachen Andrea Kdolsky (ehemalige Bundesministerin, Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Leitern des Departments für Gesundheit an der FH St. Pölten), Bernhard Rupp (Gesundheitsökonom, Leiter der Grundlagenabteilung Gesundheitspolitik der AKNÖ), Michaela Gansch (Pflegedirektorin am Universitätsklinikum St. Pölten) und Susanne Gröschel (Leiterin für Strategie und Qualität in der Pflege bei der NÖ LGA).
Es wurden sowohl die aktuelle Problematik, aber auch Möglichkeiten und Wege für eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Attraktivität des Berufes diskutiert. Dabei wurden die Themenfelder Ausbildung, Mitarbeiterzufriedenheit und Etablierung neuer Arbeitsmodelle miteinbezogen.
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