European University bis 2027 verlängert
FH St. Pölten leitet mit E³UDRES² eine Allianz aus 9 europäischen Hochschulen
Die FH St. Pölten und ihre Partner haben gemeinsam mit ihrem ambitionierten Antrag die EU-Kommission überzeugt: Die European University E³UDRES² wird bis 2027 verlängert und mit Fördermitteln in der Höhe von rund 14,4 Millionen Euro unterstützt. Hauptaugenmerk der nächsten Phase liegt in der Intensivierung der bestehenden Zusammenarbeit der mittlerweile 9 Partnerhochschulen.
Als eine von nur zwei österreichischen Hochschulen überhaupt hat die FH St. Pölten 2020 die Leitung einer europäischen Hochschulallianz übernommen. „Mit unserem Fokus auf die Konzepte von Engaged & Entrepreneurial Universities, auf praxisbezogene Aus- und Weiterbildung, angewandte Forschung und einen intensiven Wissensaustausch mit zahlreichen Stakeholdern und insbesondere mit unserem Schwerpunkt auf die Förderung von Smart & Sustainable European Regions ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, unsere European University E³UDRES² europaweit als Best Practice zu positionieren. Die Verlängerung der Förderung ist eine wichtige Anerkennung unserer bisherigen gemeinsamen Arbeit. Sie gibt uns die Möglichkeit, E³UDRES² im Sinn der Zielsetzungen der EU-Kommission zu einer vollwertigen Europäischen Universität weiter zu entwickeln und maßgeblich zur Stärkung des Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraums beizutragen“, betont Hannes Raffaseder, Leiter der European University und Geschäftsführer der FH St. Pölten.
Bund, Land und Stadt gratulieren
„Ich freue mich sehr, dass die von der FH St. Pölten koordinierte European University Allianz E³UDRES² von der Europäischen Kommission für die Weiterfinanzierung ausgewählt wurde. Die FH St. Pölten ist aufgrund der ausgezeichneten Verankerung in der Region geradezu prädestiniert, gemeinsam mit den Partnerhochschulen innovative Konzepte für eine zukunftsorientierte Hochschule zu entwickeln und zu erproben. Die vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Wissenstransfer machen die FH St. Pölten zu einer regionalen Wissens- und Innovationsdrehscheibe und einer wesentlichen Partnerin für Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen bei der Bewältigung von Herausforderungen. Ich gratuliere der FH St. Pölten zu diesem großartigen Erfolg“, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek.
„Die Verlängerung der European University bis 2027 ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung Niederösterreichs als Innovationsstandort. Mit diesem Erfolg macht die Fachhochschule St. Pölten einmal mehr international auf sich und das Hochschulland Niederösterreich aufmerksam. Ich gratuliere allen Projektbeteiligten zu dieser hervorragenden Bestätigung ihrer Arbeit. Das ist ein tolles internationales Echo für das Bundesland“, so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.
„Die Zusage der Kommission hinsichtlich der Verlängerung der European University St. Pölten ist nicht nur eine Bestätigung für die geleistete Arbeit, sondern stellt auch die wachsende Bedeutung der FH St. Pölten im europäischen Hochschulraum unter Beweis. Mit der European University St. Pölten können wir die ambitionierten Pläne für die Hochschule und die Region weiter vorantreiben“, betont Matthias Stadler, Bürgermeister der Stadt St. Pölten.
Ausbau des Netzwerks
Neben den 9 E³UDRES²-Partnerinstitutionen wird das Netzwerk in der nächsten Phase außerdem über 36 Associated Partner verfügen, darunter drei ukrainische Hochschulen sowie drei Hochschulen aus dem Westbalkan.
„Der große Einsatz des E³UDRES² Teams sowie mehr als 30 Unterstützungsschreiben von verschiedenen Ministerien, Unternehmen und Institutionen haben sich gelohnt. Wir freuen uns sehr über die Bestätigung der bisher geleisteten Arbeit und Fortführung der Allianz“, so Raffaseder.
Smarte und innovative Regionen
European Universities zählen zu den wichtigsten Leitinitiativen der EU für die Weiterentwicklung des Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraums. E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) setzt dabei auf die Stärkung von regionalen Innovationssystemen, um vor allem Klein- und Mittelstädten sowie ländlich geprägte Regionen beim digitalen, ökologischen und ökonomischen Wandel zu unterstützen: „Die Entwicklung und Förderung von europäischen Regionen abseits großer Metropolen ist unser zentrales Anliegen. Die dort angesiedelten Hochschulen sind gut in ihrem Umfeld verankert und spielen eine wichtige Rolle für eine zukunftsfähige Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft“, so Gabriele Permoser, E³UDRES²-Koordinatorin an der FH St. Pölten.
E³UDRES² 2.0
Neben der Erweiterung der Allianz werden auch die Schwerpunktbereiche und Forschungsnetzwerke um die Themengebiete „Health, Wellbeing and Social Inclusion“, „Digital Solutions & (Applied) Deep Tech“, „Resilient Economy & Innovation“, sowie „Creative Industries for Regions' Identity“ erweitert. Zudem sind neue Joint Degrees, gemeinsame Doktorats Programme, Exzellenzzentren für die Forschung, Innovationshubs für die Zusammenarbeit mit Start-ups und Leitbetrieben und ein Ausbau der Aktivitäten für und mit der Gesellschaft geplant. „Wir gründen auch eine gemeinsame Trägerorganisation und arbeiten eng bei der strategischen Entwicklung der beteiligten Hochschulen zusammen, um in den nächsten Jahren dem gemeinsamen Ziel der Etablierung einer vollwertigen Europäische Universität mit großen Schritten näher zu kommen“, so Raffaseder.
Über E³UDRES²
Die European University Initiative ist die zentrale Maßnahme der neuen European Strategy for Universities und trägt stark zur Weiterentwicklung des Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraums bei. Derzeit wird der Auf- und Ausbau von 44 European University Allianzen vor allem im Rahmen des Erasmus+ Programmes, dem EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport gefördert. Ziel ist der Aufbau von vollwertigen Europäischen Universitäten, die mit zukunftsweisenden Konzepten die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hochschulen stärken. Die FH St. Pölten erhielt 2020 den Zuschlag für E³UDRES². Die Bestätigung der Weiterfinanzierung durch die EU-Kommission ist nicht nur ein Beweis für die erfolgreiche Aufbauarbeit der letzten Jahre, sondern gibt der engen Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen Polytechnic Institute of Setúbal, Hungarian University of Agriculture and Life Sciences, UC Leuven-Limburg University of Applied Sciences, Politehnica University Timișoara, Vidzeme University of Applied Sciences, Hochschule Fulda, Saxion University of Applied Sciences, Jamk University of Applied Sciences Planungssicherheit bis 2027.