Heurig.at gewinnt Voting für kreativsten Pitch
Erlernte Kompetenzen erfolgreich umgesetzt: Beim Creative Business Award sicherten sich unsere Studierenden den Sonderpreis für den kreativsten Pitch
Mit ihrem Projekt Heurig.at sicherten sich Andreas Babic, Lukas Jungwirth und Malek Morad, Absolventen des Bachelors Medientechnik und aktuell Studierende unseres Master-Studiengangs Interactive Technologies, eine Auszeichnung beim 5. CBA (Creative Business Award) der riz up Gründeragentur des Landes NÖ.
Sie gewannen in der Kategorie Creative STUDENT mit einem beeindruckenden 58-Sekunden-Pitch das Voting für die kreativste Präsentation. Wir gratulieren herzlich!
Die "kreativste Präsentation" entstand nicht zuletzt durch eine engagierte Teilnahme der 3 Masterstudierenden an der von Christoph Braun geleiteten Lehrveranstaltung "Presentation & Exploitation" im vergangenen Semester. "In dieser Lehrveranstaltung vermitteln wir genau jene Inhalte und Kompetenzen, die die Studierenden dazu befähigen, kreative und erfolgreiche Präsentationen mit Alleinstellungsmerkmal im Bereich Wissens- und Technologietransfer zu entwickeln und zu halten", sagt Braun.
Andreas Babic, Lukas Jungwirth und Malek Morad beim Pitchen | Copyright: SCHELBERGER
Besonders erfreulich: Der Gewinn der Gruppe ist bereits die 2. erfolgreiche Projektpräsentation, die aus dieser Lehrveranstaltung hervorgegangen ist. 2020 holte sich das Projekt "Tenjin" den 1. Platz in der Kategorie Creative STUDENT.
Heurigenbesuch neu gedacht
Im Rahmen der Masterklasse Mobile des Master-Studiengangs Interactive Technologies beschlossen Andreas Babic, Lukas Jungwirth und Malek Morad eine Plattform rund um die traditionelle österreichische Heurigen-Kultur zu entwickeln. "In einer Zeit, in der viele Menschen nach authentischen regionalen Erlebnissen suchen, bietet Heurig.at eine Plattform, um kulinarische Erlebnisse für alle greifbar zu machen. Dabei verbinden wir Regionalität und Digitalisierung und schaffen damit eine dynamische Verbindung zwischen Wirten und Gästen, um dieses Stück österreichisches Kulturgut für die Zukunft zu bewahren", erzählen die Studierenden.
Die Plattform bietet umfassende Informationen über Heurigenbetriebe in Niederösterreich, Wien und der Steiermark und ermöglicht es den Nutzer*innen mit wenigen Clicks, den für sie besten Heurigen in ihrer Nähe zu finden. Zusätzlich unterstützen maßgeschneiderte Features die Betriebe: Ein integriertes Bestellsystem entlastet Kellner*innen zu Stoßzeiten und reduziert Wartezeiten.
Das Projektteam strebt danach, die Bindung zwischen Gästen und Wirten zu stärken und eine aktive Community aufzubauen. "Nutzende können ihre liebsten Heurigen speichern und darauf abgestimmte Informationen wie Öffnungszeiten und besondere Events erhalten", so die Studierenden. "Ziel ist es, eine aktive Community zu schaffen, von der beide Seiten profitieren." Darüber hinaus ist geplant, auch andere Marktsegmente wie Feuerwehr-Heurigen und Ab-Hof-Läden zu bedienen.
"Unser Projekt Heurig.at ist nicht nur aus einer Geschäftsidee heraus entstanden, sondern vielmehr aus einer gemeinsamen Leidenschaft und aus persönlichen Erfahrungen", erzählen die drei Masterstudierenden über ihre Motivation, dieses Projekt zu starten. "Wir wollen all die kleinen und großen Probleme lösen, die wir selbst als Gäste, Organisatoren und Liebhaber der Heurigenkultur erlebt haben. Es geht darum, diese besondere österreichische Tradition zu bewahren und gleichzeitig zu modernisieren, um sie für jeden zugänglich und genießbar zu machen."
Meilensteine
In ihrer Ausbildung gelernte Themen wie wirtschaftliche und rechtliche Aspekte, Programmierung, Serverlandschaft und Bereitstellung von Diensten für eine große Nutzer*innengruppe sowie die richtige Präsentation und Fokussierung sind hands-on in die Umsetzung dieses Projektes geflossen.
Seit über einem Jahr befindet sich das Projekt nun in der Entwicklungsphase, der Prototyp wurde nach mehreren Feedbackschleifen bereits mehrfach überarbeitet und weiterentwickelt. "Im Sommer 2024 planen wir, in die Beta-Phase überzugehen, um die Applikation im Live-Betrieb zu testen und noch detaillierteres Feedback in unsere Iterationszyklen einzubinden", gibt das Team einen Ausblick auf die weiteren Schritte. "Dabei legen wir großen Wert darauf, frühzeitig auf die Bedürfnisse unserer Kund*innen und Nutzer*innen einzugehen, um Verzögerungen zu vermeiden, eine optimale User Experience zu gewährleisten und vorausschauend zu entwickeln."
Wir wünschen dem gesamten Team alles Gute!
Dipl.-Ing. Christoph Braun , BSc
Researcher Smart Engineering (BA) technischer Bereichsverantwortlicher Elektronik und Industrie 4.0Labor Service Department Medien und Digitale Technologien