Interdisziplinärer Werbefilmdreh am Campus
Die Masterklasse Film & TV richtete ein BIP zum Thema Werbeproduktion aus und begrüßte Gäste aus Deutschland und Rumänien
"Hier seht ihr den besten Werbeclip, den ihr je gesehen habt!" … und dafür sorgten Studierende der Masterklasse Film & TV des Masters Digital Media Production der FH St. Pölten sowie Studierende des Studiengangs Medienmanagement der Hochschule Mittweida (Deutschland) und des Studiengangs Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung der Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca (Rumänien).
Bereits zum dritten Mal nahm unsere Masterklasse Film & TV unter der Leitung von Lars Oertel am Blended Intensive Programm (BIP), einer ERASMUS+ Förderung, teil. Dieses Jahr richtete die Masterklasse selbst den Workshop mit dem Titel "Advertising and Content Factory: Vom Produkt bis zur Werbung" aus.
Blended Intensive Programmes fördern neben der Studierenden-Mobilität auch die Nutzung innovativer Lern- und Lehrmethoden. Diese kamen während der Vorbereitungsphase auf die gemeinsame Woche in St. Pölten zum Einsatz: In den Onlineseminaren erhielten die Teilnehmer*innen grundlegende Kenntnisse über den Ablauf einer Werbeproduktion.
Advertising and Content Factory: Vom Produkt bis zur Werbung
Die Aufgabenstellung für die Teilnehmenden bestand darin, Konzepte für eine fiktive Marke zu entwickeln. "So entstanden 34 Ideen, welche in einem 60-Sekunden-Pitch präsentiert wurden", sagt Lars Oertel, Leiter der Masterklasse, der gemeinsam mit Markus Engel, Werbefilmregisseur und Lektor an der FH, die besten Projekte auswählte. "Zu Beginn des Workshops an der Fachhochschule konnten die Gruppen somit bereits mit den Produktionsvorbereitungen beginnen."
In gemischten Kleingruppen entstanden in einer intensiven Werbedrehwoche fünf verschiedene Werbespots. Am Ende der Woche wurden die Projekte den Lehrenden der drei Hochschulen präsentiert.
Dreharbeiten im Rahmen des BIP | Copyright: Lars Oertel
"Eine Besonderheit dieses Austausches ist, dass Studierende des Studienganges Medienmanagement aus Mittweida, des Studienganges Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung aus Cluj Napoca sowie Studierende des Studienganges Digital Media Production aus St. Pölten gemeinsam Projekte umgesetzt haben", so Lars Oertel. "Dazu gehört auch, bei verschiedenen Wissensständen eine gemeinsame Sprache zu finden, um im Team arbeiten zu können."
Markus Engel ergänzt: "Es ist immer wieder spannend, die unterschiedlichen Projekte in ihren individuellen Herangehensweisen zu begleiten und zu beobachten, wie die einzelnen Teams mit den Herausforderungen einer kompletten Produktion umgehen, womit sie zu kämpfen haben und wie sie Lösungen finden. In dieser kurzen Zeit sind fünf wunderbare Werbefilme entstanden, die alle ihre eigene filmische Sprache entwickeln konnten."
Weitere Highlights
Zum Auftakt gab Thomas Andreasch, Geschäftsführer und Produzent der Film Factory Wien, Einblicke in Werbefilmproduktionen. Auch für ein ansprechendes kulturelles und regionales Rahmenprogramm wurde gesorgt.
"Eines der Highlights war unser Ausflug in die Wachau, bei dem wir uns alle abseits der Vorlesungsräume und dem Set kennenlernen konnten. Und auch die Region war unfassbar schön! Schade, dass es schon so schnell vorbei war!", so Leoni Kipka, Studentin aus Mittweida.
Eine Wanderung von Krems nach Dürnstein sowie der Besuch einer Winzergenossenschaft fanden insbesondere die internationalen Studierenden bereichernd. Mit einem Besuch eines Heurigen bei Schmankerln aus der heimischen Küche ließen die Teilnehmenden den Tag ausklingen.
Wanderung in der Wachau | Copyright: Lars Oertel
"Das BIP gab mir die Möglichkeit, mein erlerntes Wissen anzuwenden und an andere Leute weiterzugeben. Das Schönste war, dass wir uns nach dem ersten Kennenlernen direkt in das Projekt stürzen konnten, ohne lange Instruktionen zu bekommen. Das Coaching war eine gute Mischung aus Selbermachen und Tipps bekommen", so Katja Reichör, Studentin aus St. Pölten. "Ich würde das BIP in St. Pölten weiterempfehlen, weil man einen interessanten Einblick in die Werbeindustrie bekommt und sein Wissen direkt anwenden kann."
Laut Talissa Blajan, Studentin aus Rumänien, schätzten die Teilnehmer*innen "die Möglichkeit, neue Kenntnisse zu erwerben und Kontakte zu Studierenden aus Deutschland und Österreich zu knüpfen. Der gesamte Ablauf von der Idee bis zur Werbeerstellung war lehrreich und gut vorbereitet."