Junge Forschung an der FH St. Pölten
Dissertationsprojekte an der Fachhochschule St. Pölten
Junge Forscher*innen der FH St. Pölten arbeiten derzeit an einer Reihe an Dissertationsprojekten. Die Themen erstrecken sich von maschinellem Lernen und Bildgebung in der Landwirtschaft, über 3D-Ganganalyse, Jugendberufshilfe und Sozialpädagogik bis zu Pflegewissenschaft und der digitalen Unterstützung für Gesundheitsteams.
Immer wieder schreiben Wissenschaftler*innen und Dozent*innen der FH St. Pölten im Zuge ihrer Forschungsprojekte oder begleitend dazu ihre Doktoratsarbeiten. Aktuell erstellen 32 Mitarbeiter*innen der FH St. Pölten ihre Dissertationen, 19 davon entstehen in enger Kooperation mit Forschungsprojekten an der FH St. Pölten und werden von dieser unterstützt. Sechs dieser Vorhaben werden zudem von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) gefördert:
- Mark Simonlehner vom Institut für Gesundheitswissenschaften bearbeitet Aspekte patientenspezifischer 3D-Ganganalyse.
- Lucas Schöffer vom Institut für Creative\Media/Technologies untersucht, wie Computer auf kognitive Zustände von Menschen reagieren können und wie sich digitale, immersive Anwendungen (z. B. Virtual Reality) damit ihren Nutzer*innen anpassen können.
- Eric Stumpe vom Institut für Creative\Media/Technologies analysiert Methoden des maschinellen Lernens für Bildgebungstechnologien bei automatisierten Überwachungsmethoden in der Landwirtschaft.
- Patricia Renner vom Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung erforscht die Perspektive der Nutzer*innen auf Angebote der niederösterreichischen Jugendberufshilfe.
- Manuel Schwanda vom Institut für Gesundheitswissenschaften und stellvertretender Studiengangsleiter für Gesundheits- und Krankenpflege beschäftigt sich mit pflegewissenschaftlichen Untersuchungen zur ungeplanten, perioperativen Hypothermie.
- Anita Kidritsch vom Institut für Gesundheitswissenschaften untersucht die Ausbildung von Gesundheitsteams durch digital unterstützte, interprofessionelle Zusammenarbeit.
„Wissenschaft und Forschung sind nicht nur eine wichtige Basis für das Lösen von aktuellen gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen, sondern sichern mittel- und langfristig auch die Qualität unserer Lehre. Dass unsere jungen Forscher*innen Förderungen für ihre Dissertationsvorhaben zugesprochen bekommen haben, ist nicht nur ein Beweis für die hervorragende Arbeit in unseren Forschungsinstituten, sondern auch für das hohe Talent, die große Motivation und das Engagement unserer Forscher*innen“, sagt FH-Geschäftsführer Hannes Raffaseder.
Gute Rahmenbedingungen für Dissertationen
Ein eigenständiges Promotionsrecht ist eine langjährige Forderung des österreichischen Fachhochschulsektors, das in vielen Ländern Europas längst Realität ist und dort als klarer Wettbewerbsvorteil für deren Standorte gesehen wird. Da Österreich mit den aktuellen europäischen Entwicklungen derzeit nicht standhält, muss sich die FH St. Pölten umso mehr um möglichst gute Rahmenbedingungen für ihre Forscher*innen auf allen Stufen der wissenschaftlichen Karriere bemühen. Die Unterstützung von Dissertationen in Kooperation mit Universitäten im In- und Ausland ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt.
Im Herbst 2023 startet zudem das vom Wissenschaftsfond FWF geförderte kooperative Doktoratsprogramm „Visual Analytics and Computer Vision Meet Cultural Heritage“ (VaCoViCu), das die FH St. Pölten gemeinsam mit der TU Wien durchführt. Das Programm widmet sich der Bewahrung des kulturellen Erbes durch digitale Technologien. Historische Fotografien und Amateurfilme werden digitalisiert und analysiert.
Auch im Rahmen der von der FH St. Pölten geleiteten European University E³UDRES² sind zukünftig Doktoratsprogramme geplant, in denen die neun daran beteiligten Hochschulen aus ganz Europa intensiv zusammenarbeiten werden.
Forschung an der FH St. Pölten
Forschung hat an der FH St. Pölten einen hohen Stellenwert. Wissenschafter*innen forschen in sechs Instituten und mehreren Zentren. Besonderen Stellenwert nimmt die interdisziplinäre Forschung ein – die Fachbereiche werden immer stärker vernetzt und die Expertisen der einzelnen Institute kombiniert.
Mehr als 100 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und FH-Professor*innen führen gemeinsam mit nationalen und internationalen Partner*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Projekte zu anwendungsorientierten Fragestellungen durch, wobei von Grundlagenforschung, Technologieentwicklung und Prototyping bis hin zum Innovationstransfer in Form von Wirtschaftskooperationen, Spin-offs und Start-ups die gesamte Innovationskette abgedeckt wird.
Weitere Informationen
Mag. Gabriele Permoser
LeiterinService- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation Leiterin FH-Service
Forschung und Wissenstransfer Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation
Mag. Mark Hammer
Fachverantwortlicher PresseMarketing und Unternehmenskommunikation