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"Ihr seid in Zukunft euer Netzwerk."

Success Stories: Alumni des Bachelors Medienmanagement zeigten unseren Studierenden, wie erfolgreiche Karrieren in der Medienbranche aussehen können

Erneut war unser bewährtes Format des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement, die "Success Stories", exklusiver Programmpunkt der karriere.netzwerk an der FH St. Pölten. Vier Medienmanagement-Alumni erzählten von ihrer Zeit an der FH, ihren unterschiedlichen Karrierewegen und ihrem Tagesablauf. Und: sie gaben den Studierenden einige Tipps und Tricks mit auf den Weg und verrieten, warum Networking so wichtig ist.

Karriere machen in der Medienbranche

Das mögliche Tätigkeitsfeld für Absolvent*innen des Studiengangs Medienmanagement ist ein großes. "Wir freuen uns besonders, dass wir auch in diesem Jahr mit unseren Gäste auf dem Podium genau diese Vielfalt an Karrieremöglichkeiten abbilden konnten", sagt Studiengangsleiterin Johanna Grüblbauer. "Success Stories ist eine der spannendsten Veranstaltungen, die wir hier am Campus haben, mit dem Ziel, unseren Studierenden eine vielfältige Auswahl an Berufswegen zu bieten, sie für ihre Zukunft zu inspirieren und ihnen zu zeigen: Was steckt hinter den unterschiedlichen Jobbezeichnungen, und ganz wichtig: wie komme ich dorthin."

Unsere Gäste waren:

  • Julian Landl | Digital Product Manager, Wimmer Medien
  • Sophie-Luise Karson | Product Manager Digital Entertainment, ProSiebenSat.1 PULS 4 GmbH
  • Andrea Rudlstorfer | Head of Venue & Event Management, Tabakfabrik Linz
  • Oliver Trapp | Account Manager Digital, ORF Enterprise GmbH & Co KG

Herzlichen Dank fürs Dabeisein und die Einblicke!

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Gemeinsam mit unserem Moderator*innenduo Alexandra Rittmannsberger, Alumni und Career Center, und Julius Nagel, Medienmanagement-Student, blickten die vier Podiumsgäste auf ihre Studienzeit zurück und kamen zum gemeinsamen Schluss: Der Studiengang Medienmanagement bildet eine extrem gute Basis, um später in allen Mediengattungen zu arbeiten.

Chancen während des Studiums nutzen

"Eine breite Basis für alle Bereiche – genau das hatte ich mir zu Beginn meines Studiums auch erwartet. Und ich bin nicht enttäuscht worden. An sich hat mir nichts in meiner Ausbildung gefehlt, außer vielleicht ein bisschen mehr technisches Wissen, das wäre noch spannend gewesen, aber das kann man echt gut später im Job noch lernen", sagt Sophie-Luise Karson (Product Manager Digital Entertainment).

Oliver Trapp (Account Manager Digital) ergänzt: "Mir hat im Studium nichts gefehlt, man muss sich nur bewusst sein, dass man den Job dann erst so richtig on the job lernt. Das FH-Wissen hilft beim Einstieg in die Branche."

"Der aktuelle Lehrplan ist total sinnvoll, weil auch so viele Soft Skills vermittelt werden", sagt Andrea Rudlstorfer (Head of Venue & Event Management). "Diese braucht man später, denn das Onboarding im Job findet durch Kolleg*innen statt, man muss immer dazulernen und wissen: Wie gehe ich mit Leuten um, wie arbeite ich selbstorganisiert? Deadlines, Verlässlichkeit, Empathie – es ist ein Vorteil, wenn man sich auf andere Menschen einstellen kann."

Das Studium biete zudem viele Möglichkeiten, sich in bestimmten Bereichen verstärkt zu vertiefen. "Es gibt extrem viele Freifächer wie Radio oder Programmierkurse", sagt Julian Landl (Digital Product Manager). Sein Tipp an die Erstsemester-Studierenden im Publikum: "Belegt diese unbedingt, mit ihnen kann man sich das bestehende Studium sehr gut ergänzen. Tatsächlich habe ich selbst keines belegt, was ich heute bereue."

"Macht ein Auslandssemester, wenn es möglich ist, das ist eine coole Erfahrung", rät Sophie-Luise Karson. "Man kommt dort aus sich heraus, trainiert Englischskills, die sind wirklich wichtig für den Job." 

Von der FH in die Berufswelt

Die Alumni sprachen im Laufe der Podiumsdiskussion u.a. auch über ihre Praktika und die ersten Job-Erfahrungen. Dafür hatten sie jede Menge Tipps und Tricks parat.

Auch nahmen sie den Studierenden die Angst, sich schon zu früh festlegen zu müssen. "Man setzt Schwerpunkte im Studium, das Leben ist dann immer anders. Macht das, was euch Spaß macht", rät Oliver Trapp. "In Freifächern habe ich unterschiedliche Mediengattungen ausprobiert, ich habe versucht, mich so breit wie möglich aufzustellen. Im Berufsleben ergibt sich dann eh etwas Konkretes", erzählt Sophie-Luise Karson. Auch Praktika seien gut, um die eigenen Interessen zu erkennen. "Praktika sind gute Erfahrungen, um herauszufinden, was man will oder eben nicht will", sagt Andrea Rudlstorfer.

Bewerben: aber wie?

Unsere Alumni räumten mit dem Vorurteil auf, man müsse jemanden kennen, um einen guten Praktikumsplatz zu ergattern. "Ich habe mich ganz normal beworben, einfach machen, nicht scheuen. Die FH hat einen sehr guten Ruf", versichert Andrea Rudlstorfer. 

"Ich wollte meine Kontakte nutzen, bevor ich draufgekommen: Ich habe gar keine", erzählt Oliver Trapp augenzwinkernd von seiner Suche nach einer Praktikumsstelle. "Als ich begonnen habe, habe ich mir gedacht, vielleicht schaffe ich es mal zu Sky oder Puls4 – und plötzlich war das mein erster Arbeitgeber." Sein Tipp: keine Angst haben, wenn man sich für Praktika bewirbt, denn man müsse nicht alle Punkte erfüllen.

Manchmal spielt auch der Zufall eine nicht zu unterschätzende Rolle. "Ein kurzfristig eingeschobener Gastvortragender lud uns in der Vorlesung ein, sich bei ihm zu bewerben. Noch bevor der Vortrag aus war, hatte ich ihm schon eine E-Mail geschrieben. Und den Job bekommen", sagt Julian Landl.

Gute Vorbereitung, Motivation und echtes Interesse sowie ein proaktives Auftreten – auf diese Dinge komme es bei Bewerbungen an, da waren sich unsere Gäste einig. "Das Motivationsschreiben ist nicht mehr so wichtig, das macht ChatGPT. Der Lebenslauf ist hingegen extrem wichtig, denn Firmen bekommen unzählige Bewerbungen. Es muss auf den ersten Blick ersichtlich sein, was ihr gemacht habt und was ihr könnt", sagt Julian Landl. Manche Unternehmen würden auch gar keine Praktikastellen ausschreiben, aber es gebe sie im ganzen Haus. Hier komme es darauf an, die richtigen Ansprechpersonen herauszufinden und sich bei diesen initiativ zu bewerben.

Von Beginn an: Kontakte pflegen

"LinkedIn ist underrated. Legt euch ein ordentliches Profil zu", rät Oliver Trapp. "Dort sieht man, wer für was zuständig ist – ein paar ghosten euch, ein paar schreiben euch zurück – so kommt ihr unter dem Radar an Stellen."

Generell rieten die Alumni dazu, sich schon während des Studiums das eigene Netzwerk aufzubauen und auch nach der FH Kontakt mit den ehemaligen Mitstudierenden zu halten, denn, um es mit Oliver Trapp zu sagen: "Ihr seid in Zukunft euer Netzwerk."

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FH-Prof. Mag. (FH) Dr. Grüblbauer Johanna

FH-Prof. Mag. (FH) Dr. Johanna Grüblbauer

Studiengangsleiterin Medienmanagement (BA) Stellvertretende Forschungsgruppenleiterin
Forschungsgruppe Media Business
Institut für Creative\Media/Technologies
Mitglied des Kollegiums 2023 bis 2026 Department Medien und Digitale Technologien
Rittmannsberger Alexandra, BA MA

Alexandra Rittmannsberger , BA MA

Alumni Relations und Career Management
Alumni und Career Center
Service- und Kompetenzzentrum für Forschung und Kooperation