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Von der Bachelorarbeit zur Open Access Publikation

Physiotherapie-Studierende wirkten in einer Studie zur Bewegung NÖ Senior*innen mit – die spannenden Ergebnisse sind jetzt öffentlich!

Das Studienteam bei der Messung Rabenstein (v.l.n.r): Valerie Sandhofer, Ingrid Blezinger, Hubert Gillesberger-Harringer, Anita Kidritsch, Rafael Grossauer
Copyright: Karl Hömstreit

Ziel einer niederösterreichischen Studie war es zu untersuchen, ob sich 60- bis 80-jährige Senior*innen, die regelmäßig tanzen, sportlich oder im Alltag aktiv sind, sich in ihrem Gleichgewicht, ihrer körperlichen Aktivität oder sozialen Integration unterscheiden. Acht Studierende des Bachelor-Studiengangs Physiotherapie der FH St. Pölten wirkten im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten am Konzept, der Umsetzung und Publikation der Studie mit. Die Ergebnisse der Studie sind kostenlos und auf Deutsch im Internet im International Journal of Health Professions veröffentlicht. 

Tanzend, sportlich und im Alltag aktive niederösterreichische Senior*innen

Die Studie war durch den Verein Seniorentanz (Tanzen ab der Lebensmitte) in Auftrag gegeben und durch den Kneipp Aktiv Club sowie regionale Hilfsorganisationen unterstützt worden. Nach pandemiebedingter Verzögerung nahmen im Sommer 2021 insgesamt 50 Personen im Alter von 60 bis 80 Jahren teil, die regelmäßig tanzten, sportlich oder im Alltag aktiv waren. Sie füllten Fragebögen aus und absolvierten Geh-, Gleichgewichts- und Krafttestungen, erhoben durch Studierende. Die Arbeiten wurden durch die FH-Dozentin Anita Kidritsch betreut und die Studie ärztlich begleitet.

Tanzende haben das beste Gleichgewicht, Sportliche machen die meiste Bewegung

Die Ergebnisse zeigten: Tanzende zeigten ein signifikant höheres Gleichgewicht, gemessen über eine Testung namens „MiniBESTest“. Über einen Fragebogen namens „IPAQ-SF“ wurde erfasst, wie viel die Studienteilnehmer*innen sich innerhalb der letzten Woche leicht, moderat oder stark bewegt hatten. Alle Teilnehmenden bewegten sich regelmäßig, sportlich Aktive besonders viel. In der sozialen Aktivität und Kraftausdauer zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Teilnehmenden.