VR-Training für die häusliche Pflege
Forschungsprojekt der FH St. Pölten sucht pflegende Angehörige als Proband*innen
Die Pflege von Menschen nimmt immer mehr Raum im gesellschaftlichen Leben ein. Der überwiegende Anteil Pflegebedürftiger wird im häuslichen Umfeld betreut, während der Anteil in der Obhut von Heimen deutlich geringer ausfällt.
Doch für pflegende Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ein von der Fachhochschule St. Pölten koordiniertes Forschungsprojekt entwickelt ein Trainingsprogramm, das Virtual Reality (VR) einsetzt. Für Tests werden pflegende Angehörige als Proband*innen gesucht.
Wenig Weiterbildungsangebote für Pflegende
„Für pflegende Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Außerdem sind die Fortbildungen zeitaufwendig und werden oft nur in Ausbildungsstätten angeboten, für die weite Wege in Kauf genommen werden müssen. Die Betreuung der zu pflegenden Personen durch Dritte während dieser Ausbildung verursacht zusätzliche Kosten“, erklärt Manuel Schwanda, stellvertretender Leiter des Studiengangs Gesundheits- und KrankenpflegePLUS an der FH St. Pölten, der auch das Forschungsprojekt zur Pflege leitet.
Eine Möglichkeit, die Situation der Betroffenen zu verbessern, sind Extended-Reality-(XR)-Trainingsumgebungen, also computergenerierte, virtuelle Umgebungen. Sie erlauben es, Schulungen im häuslichen Umfeld durchzuführen, und stellen eine vielversprechende Alternative zu bisherigen Ausbildungsangeboten dar.
Virtuelles Trainingsprogramm zum Testen
Die FH St. Pölten hat gemeinsam mit Projektpartner*innen ein virtuelles praktisches Trainingsprogramm entwickelt und lädt nun pflegende Angehörige an die FH ein, um das Trainingsprogramm im Rahmen einer Evaluierungsstudie zu testen und Feedback dazu zu geben:
- 20. oder 21. November 2023
- Fachhochschule St. Pölten
- Dauer: ca. 2 Stunden
Bei Interesse bittet die FH, eine Mail an manuel.schwanda@fhstp.ac.at mit dem präferierten Datum (20. oder 21. November) zu senden. Interessent*innen erhalten dann weitere Informationen.
Projekt immtaCare – Immersive technologieassistierte Pflegeausbildung und -training
Partner im Projekt sind die Caritas, der Arbeitersamariterbund und die Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger. Die Arbeiterkammer Niederösterreich fördert das Projekt über den Projektfonds Arbeit 4.0.
FH-Prof. Manuel Schwanda , BSc MScN
Stellvertretender Studiengangsleiter Gesundheits- und Krankenpflege (BA) FH-Dozent Senior Researcher Institut für Gesundheitswissenschaften Department GesundheitMag. Mark Hammer
Fachverantwortlicher PresseMarketing und Unternehmenskommunikation