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Werbe-Ikone Martin Radjaby-Rasset zu Gast

Gastvortrag im Master-Studiengang Digital Marketing und Kommunikation

Die Studierenden des Master-Studiengangs Digital Marketing & Kommunikation hatten die Ehre, im Rahmen der Lehrveranstaltung „Markenführung“ von Markus Eiselsberg einen inspirierenden und fesselnden Gastvortrag von Martin Radjaby-Rasset erleben zu dürfen.

Der Standard bezeichnet Martin Radjaby-Rasset als einen der kreativsten Werber des Landes. Und das völlig zurecht. Der Werdegang des Werbers ist ein sehr vielfältiger: Er begann beim ORF, führte über die Politik - wo er als Kommunikationschef der Grünen fungierte und für die Präsidentschaftskampagnen von Van der Bellen verantwortlich war - bis in die Erste Group, in der er für die Entwicklung der höchst erfolgreichen „Glaub an dich“-Kampagne zuständig war. Mittlerweile ist Radjaby-Rasset selbstständig und führt die Radjaby Reset GmbH getreu seines Mottos „Act or Forget“. Er ist nämlich der festen Überzeugung, dass nie etwas Vielversprechendes entstehen kann, wenn es bloß halbherzig gemacht wird.

Der kurzweilige Gastvortrag beschäftigte sich mit der Entstehung und der Geschichte hinter der „Glaub an dich“-Kampagne. Mit dieser Kampagne wurde erreicht, was selbst Radjaby-Rasset vor noch acht Jahren für unvorstellbar hielt. Eine Bank wurde zur beliebtesten Marke Österreichs. Er machte die erste Bank zu einer Love Brand und das, obwohl Banken grundsätzlich von der breiten Masse als eher unsympathisch angesehen werden. Dieser Erfolg konnte nur erreicht werden, da er sich mit voller Energie, Einsatz, Engagement und einer gewissen Liebe mit diesem Projekt auseinandersetzte. Den Studierenden wurden dadurch höchst wertvolle Insights für ihre künftigen Karrierewege auf eine beinahe einzigartig motivierende Art und Weise übermittelt.

Key Takeaways und Learnings des Gastvortrages:

  • Erfolgreiche Markenführung erfordert Hingabe und Leidenschaft. Halbherziges Engagement reicht nicht aus. Marketer*innen müssen sich voll und ganz auf die Marke einlassen, mit voller Energie und einer gewissen Liebe. Nur so können Marken erfolgreich am Markt positioniert werden.
  • Menschen werden von Geschichten und Emotionen getrieben. Wer als Marketer*in auf die richtige Emotion identifiziert und darauf aufbauend stimmige Maßnahmen setzt, wird gewinnen. Aus diesem Grund ist es als Marketer*in wichtig, sich mit Psychologie auseinanderzusetzen, um Menschen zu verstehen und Emotionen im sorgsam gewählten Rahmen beeinflussen zu können.
  • Marken brauchen Mut. „Nett“ sein alleine reicht nicht aus, um als Marke geliebt zu werden, beziehungsweise die Nummer 1 am Markt zu werden. Mut bedeutet hierbei auch Regeln zu brechen. Denn um eine Love Brand werden zu können, muss man zuvor eine Brave Brand sein.
     

Zum Ausklang des Gastvortrages vervollständigte Martin Radjaby-Rasset folgende Satzanfänge:

Brands können Menschen zeigen, wer sie eigentlich sein können, Ambitionen darstellen und begeistern.

Der spannendste Augenblick war, wie ein Grüner Bundespräsident geworden ist, auch aus einer Zielgruppe von 10% auf über 50% und wie eine Bank dann zu einer Nummer 1 wurde. Vielleicht sogar die Bank noch schwieriger als der Politiker.

Das letzte Mal geweint habe ich, wie ich gemeinsam mit meinen zwei Töchtern diese ukrainische Fluchtbewegung mitbekommen habe. Es war sicher einer der emotionalsten Momente, meinen Kindern zu erklären, was es heißt, wenn Menschen vor Krieg flüchten. Da hatte ich zumindest Tränen in den Augen.

Text: Alexandra Wagner, Studentin Masterstudium Digital Marketing & Kommunikation

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FH-Prof. Ing. Dr. Wimmer Harald

FH-Prof. Ing. Dr. Harald Wimmer

Studiengangsleiter Digital Marketing und Kommunikation (MA) Studiengangsleiter Digital Media Management (MA) Stellvertretender Studiengangsleiter Marketing und Kommunikation (BA) Lehrgangsleiter Digital Marketing (akad.) Lehrgangsleiter Digital Marketing (MA) Lehrgangsleiter Digital Marketing (MBA) Department Digital Business und Innovation