So geht Studioproduktion
Masterstudierende konzipierten die Gameshow "Incognito" und zeichneten sie kürzlich im hauseigenen TV-Studio auf
Bis eine TV-Show zuhause über die Bildschirme flimmern kann, ist es ein weiter Weg. Und ein ganz schönes Stück Arbeit. Das lernen unsere Studierenden in den Master Studiengängen Digital Design und Digital Media Production nicht nur in der Theorie, sondern erleben das auch in der Praxis im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen.
Konkret haben Studierende aus beiden Studiengängen in ihrer Lehrveranstaltung "TV-Studiotechnik und Studio Automation" gemeinsam die Gameshow „Incognito“ entwickelt und umgesetzt.
Masterklassen bündeln Kompetenzen
In der Lehrveranstaltung bündeln interdisziplinäre Teams verschiedenste Kompetenzen aus unterschiedlichen Masterklassen.
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase und einer Generalprobe am Vortag fand die Aufzeichnung der Show kürzlich in unserem TV-Studio statt. Studiengangsleiter Franz Fidler unterstütze das Team tatkräftig in seiner Rolle als Moderator und führte mit Schwung und Humor durch die Show.
"Insgesamt elf Lehrende waren bei der Vermittlung der theoretischen Grundlagen sowie auch teilweise bei der Vorbereitung der Produktion beteiligt. Dies ist dahingehend die größte Lehrveranstaltung des gesamten Departments und auch logistisch eine Herausforderung", erzählt Lars Oertel, Masterklassenleiter der Masterklasse Film & TV und stellvertretender Studiengangsleiter des Studiengangs Digital Media Production.
Vielfältige Aufgaben sind zu bewältigen, damit eine Show läuft | Copyright: Anna Baumgartner
Oertel zeigt sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Studierenden: "Die Umsetzung selbst lag gänzlich in den Händen der Student*innen, was eine gute Gesamtorganisation und Terminkoordination sowie die laufende Abstimmung untereinander voraussetzte. Dies haben sie herausragend gemeistert."
Auch das Team ist nach anstrengenden Produktionstagen zufrieden, erzählt Studentin Sarah Reinprecht und ergänzt augenzwinkernd: "Die Dozent*innen hoffentlich auch."
Incognito: So funktioniert die Gameshow
"Bei unserer Sendung „Incognito" geht es darum, gemeinsam als Team Aufgaben zu bewältigen. Schnelligkeit ist da entscheidend", erklärt Reinprecht. "Wenn das Spiel startet, wird der Gewinn des Teams wie bei einer Sanduhr verringert. Je schneller das Team mit der Aufgabe fertig ist, desto mehr Gewinn bleibt am Ende übrig."
Natürlich gibt es einen Haken an der Sache: eine Verräter*in oder im Team, die natürlich eigene Interessen verfolgt. Reinprecht: "Die Person tut alles, um das Ende des Spiels hinauszuzögern und damit den potentiellen Gewinn zu erhöhen."
Kann das Team zum Schluss der Sendung die Verräterfigur entlarven, gewinnt das Team, ansonsten bekommt die Verräter*in den bis dahin erspielten Gewinn. Soweit die Regeln.
Studiengangsleiter Franz Fidler (links außen) führte durch die Show | Copyright: Anna Baumgartner
In mehreren Spielrunden musste das Team bestimmte Aufgaben lösen, wie etwa blind Gegenstände mit dem Mund ertasten oder Spielfilme nach deren Erscheinungsdatum ordnen. Über die gesamte Spiellaufzeit hinweg versuchten sie neben der Bewältigung der Aufgaben den Saboteur zu entlarven.
Vergeblich. Trotz hitziger Diskussionen konnte sich das Team bis zuletzt nicht auf eine Verräter*in einigen. Daher ging der gesamte Gewinn an die Verräterfigur. Sie hatte das Spiel gewonnen.
Die Sendung ist im Kasten
Das Team hinter und vor der Kamera von "Incognito" | Copyright: Anna Baumgartner
