Interne Kommunikation mit Vorbildfunktion

Andreas Rieger, Leiter der Stabstelle Kommunikation des ÖBFV, folgte der Einladung von Studiengangsleiter Helmut Kammerzelt an die FH St. Pölten

Studierende des Bachelorstudiengangs Marketing & Kommunikation konnten sich im Rahmen eines Gastvortrags mit dem Staatspreis-Sieger 2020 in der Rubrik „Interne PR & Employer Branding“ persönlich austauschen.

Andreas Rieger leitet die Kommunikation des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und verantwortet das Projekt „Das Internet und meine Feuerwehr“, das gemeinsam mit The Skills Group und Saferinternet.at umgesetzt wurde und schließlich im November 2020 den Kategoriesieg beim Staatspreis gewann.

Ziel der Kampagne

Das Ansehen der Feuerwehr sowie das Vertrauen durch die Bevölkerung in diese Personengruppe ist seit Jahren enorm hoch. Feuerwehrmitglieder sind in der Gesellschaft Vorbilder, ihnen wird geglaubt, an sie werden hohe Standards gesetzt.

Die (großteils freiwilligen) Mitglieder der österreichischen Feuerwehren sollten im Umgang mit sozialen Medien sensibilisiert und ihre Kompetenzen mit Facebook und Co. geschult werden. Denn ein Mitglied, das sich auf sozialen Kanälen als solches zu erkennen gibt, trägt Verantwortung für alle Feuerwehren und sollte eine Vorbildfunktion – auch für das Verhalten in den sozialen Netzwerken – sein. Wer in Uniform online ist, ist nicht mehr rein privat online.

Entwickelte Maßnahmen

Die entwickelten Maßnahmen konnten sich sehen lassen: Flyer für die Basisinformation, spezielle Guidelines sowie ein einzigartiges Workshop-Konzept wurden umgesetzt.

„Schon nach wenigen Tagen waren 90 Workshops gebucht, wenig später waren 25 Workshops bereits durchgeführt “, erzählt Andreas Rieger den Studierenden. Als Draufgabe wurde die Kampagne für den Staatspreis nominiert und hat ihn in der Rubrik „Interne Kommunikation & Employer Branding“ gewonnen.

Herausforderungen für die Entwicklung der Kampagne

Die rund 340.000 Feuerwehrmitglieder in Österreich bilden einen Querschnitt der österreichischen Gesellschaft, was für die Zielgruppenanalyse und die Umsetzung der Kampagne herausfordernd waren. Die einzelnen Feuerwehren sind eigenständige Körperschaften oder Einrichtungen von Gemeinden. Sie können selbst entscheiden, ob sie dieses Angebot annehmen oder nicht. Über Verpflichtung und Verbot geht bei der Feuerwehr in diesem Bereich gar nichts. Überzeugen war angesagt. 

„Es freut mich sehr, wenn das Interesse an der Feuerwehr und damit verbundenen Kommunikationsprojekten groß ist. Wir haben intern von der Idee im Jahr 2018 bis zur Umsetzung ab dem Jahr 2019 so viel gelernt und mitgenommen! Diesen Lernprozess und die Erkenntnisse auch Studierenden zur Verfügung stellen zu können, ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Durch Erfahrungen lernen wir theoretisches Wissen auch praxistauglich anzuwenden“, resümiert Andreas Rieger.

Für die Studierenden endete eine interessante Lehrveranstaltung mit einem gelungenen Beispiel aus der Praxis.

Danke Andreas Rieger für den tollen Vortrag!