Kooperation zur Schienenfahrzeugtechnologie
Die ÖBB und die FH St. Pölten arbeiten beim neuen dualen Bachelor-Studiengang Schienenfahrzeugtechnologie* eng zusammen

Ab Oktober 2025 bietet die FH St. Pölten den dualen Bachelor-Studiengang Schienenfahrzeugtechnologie an. In dualen Projektphasen erfolgt ein Teil der Ausbildung direkt in den Unternehmen. Eine enge Zusammenarbeit dabei haben nun die FH St. Pölten und der ÖBB-Konzern mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung beschlossen.
Der neue Bachelor-Studiengang Schienenfahrzeugtechnologie ist als berufsbegleitendes und duales Studium organisiert – Studium und Beruf sind noch enger verzahnt als in klassischen Studiengängen. In kooperierenden Unternehmen absolvieren die Studierenden Projektphasen, in denen Fragestellungen aus dem Unternehmen mit Methoden aus dem Studium bearbeitet werden. Ab Oktober 2025 können jährlich 20 Studierende aufgenommen werden und während des Studiums direkt in die Bahnbranche einsteigen.
Österreichische Bundesbahnen als Kooperationspartner
Der ÖBB-Konzern ist mit über 45.000 Mitarbeiter*innen einer der größten Arbeitgeber Österreichs und damit wichtigster Kooperationspartner der FH St. Pölten in diesem neuen Studium. Die Zusammenarbeit im dualen Studium haben Johann Haag und Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten und Angela Steck, Leitung Personalentwicklung, Kultur und Führung des Lösungscenters der ÖBB, mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung vertraglich fixiert.
„Diese Kooperation ermöglicht es uns, gezielt Kompetenzen für die Mobilität der Zukunft aus- und aufzubauen. Die Kombination aus wissenschaftlicher Fundierung und praktischer Erfahrung bildet die ideale Basis dafür. So investieren wir in unser Schienenfahrzeugpersonal und stärken langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Steck.
„Enge Kooperationen mit Unternehmen sind bei uns fixer Bestandteil einer praxisnahen Ausbildung. Es freut uns, dass wir im Rahmen des neuen Studiums eine weitere Kooperation mit unserem langjährigen Partner, den ÖBB, eingehen können. Damit garantiert auch dieses duale Studium eine Ausbildung am Puls der Zeit“, sagen FH-Geschäftsführer Johann Haag und Hannes Raffaseder.
Kooperation schon bei Entwicklung des Studiengangs
Bereits bei der Entwicklung des Curriculums des neuen Studiengangs wurden Eisenbahnunternehmen wie die ÖBB, Hersteller wie Siemens oder Behörden wie die Europäische Eisenbahnagentur ERA eng miteinbezogen. Damit wurde sichergestellt, dass die aktuellen Marktbedürfnisse an Personal und Qualifikationen abgedeckt werden.
Ausbildungsplätze in Unternehmen
Für das duale Studium bieten Kooperationsunternehmen Ausbildungsplätze zur Absolvierung der Praxisphasen an. Ab dem dritten Semester des Studiums ist pro Semester ein duales Projekt bei einem Unternehmenspartner zu absolvieren. Darin werden im Unternehmen Fragestellungen aus dem Unternehmen mit den Methoden aus dem Studium bearbeitet und reflektiert. Die Unternehmen stellen dafür Themen und Unternehmensbetreuer*innen zur Verfügung, die die Studierenden unterstützen, damit sie in den Praxisphasen die im Studienplan vorgesehen Lernergebnisse erreichen können.
„Die Studierenden können damit nicht nur sofort umsetzen, was sie im Studium lernen, sondern bearbeiten idealerweise Themen, die im Unternehmen ohnehin anstehen. So kann eine Arbeit im Unternehmen unmittelbar als Studienleistung anerkannt werden“, erklärt Frank Michelberger, Leiter des Departments Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten, die Vorteile des Studienmodells für die Studierenden.
Karrieresprungbrett Firmenmesse der Bahnbranche
Für Unternehmen hat die neue Studienform den Vorteil, dass sie dringend benötigte Fachkräfte schon sehr frühzeitig anwerben können. Dabei unterstützt die Firmenmesse der Bahnbranche, die jedes Jahr das „who is who“ der Bahnbranche an die FH St. Pölten bringt. Am 28.03.2025 werden wieder Studierende, Absolvent*innen und eine Rekordzahl von 44 Firmen in ungezwungener Atmosphäre an der FH St. Pölten über Karrieremöglichkeiten sprechen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist noch möglich.
Infos zum Studium Schienenfahrzeugtechnologie
Das Studium dauert sechs Semester. Ab dem Wintersemester 2025/26 stehen 20 Studienplätze pro Jahr zur Verfügung. Interessent*innen können sich bis 01.06.2025 bewerben. Ein info.termin zum Studium findet am 10.04.2025 online statt.
Alle Infos zum Studium, zu den Infoterminen und Link zur Bewerbung:
*vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria

Dipl.-Ing. Thomas Preslmayr
Fachverantwortlicher Projektmanagement und Organisation Studienbetrieb Department Bahntechnologie und Mobilität
FH-Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Frank Michelberger , EURAIL-Ing.
Departmentleiter Studiengangsleiter Bahntechnologie und Mobilität (BA) Institutsleiter Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung Stellvertretender Studiengangsleiter Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen (MA) Lehrgangsleiter Fachtrainer/in im Eisenbahnwesen (akad.) Lehrgangsleiter Seminare Bahntechnologie und Mobilität Department Bahntechnologie und Mobilität
Mag. Mark Hammer
Fachverantwortlicher PresseMarketing und Unternehmenskommunikation