Serie: Wiedersehen macht Freude
In dieser Serie möchten wir einige erfolgreiche Absolvent*innen von Marketing & Kommunikation vorstellen, die an die FH als Lehrende zurückkehren
Viele unserer Absolvent*innen starten vielversprechende internationale Karrieren. Sie gehen ins Ausland, klettern die Karriereleitern hoch, sammeln Erfahrungen. Manche kommen zu uns zurück und geben ihr Wissen an unsere Studierende weiter. Davon möchten wir einige vorstellen:
Isabella Schulner im Interview
Isabella Schulner, Pressesprecherin & Senior Marketing Specialist bei ISS Österreich, wurde vom Studiengangsleiter des Studiengangs Marketing & Kommunikation, Helmut Kammerzelt, befragt:
Name, Unternehmen, Funktion & was ich dort wirklich arbeite?
Isabella Schulner, ISS Österreich, Pressesprecherin & Senior Marketing Specialist. In dieser Funktion verantworte ich das gesamte Spektrum der Unternehmenskommunikation – von Marketing über Pressearbeit hin zur internen Kommunikation.
Welche Lehrveranstaltungen unterrichte ich?
Praxislabor Public Relations im 5. Semester (Bachelor Marketing & Kommunikation)
Was war die größte Überraschung beim Umstieg von Studentin/Alumna zu Lektorin? Was läuft (komplett) anders, als ich mir das in Studentenzeiten vorgestellt habe?
Der Perspektivenwechsel hat mir gezeigt, dass die Wissensvermittlung viel Zeit, Vorbereitung & Planung in Anspruch nimmt. Kein Jahrgang ist mit dem anderen vergleichbar – es ist jedes Jahr aufs Neue eine spannende Aufgabe.
Ist es gegenüber den Studenten ein Vor- oder ein Nachteil, eine studentische MUK-Vergangenheit zu haben? Warum? Wie reagieren die Studenten auf meine studentische MUK-Vergangenheit?
Ich persönliche nehme es als klaren Vorteil wahr, da ich mich auch besser hineinfühlen kann bzw. auch die Abläufe und Anforderungen kenne. Gerade im Praxislabor lege ich viel Wert auf Austausch und Diskurs sowie viele Einblicke in die Praxis.
Wie wurde ich von meinen ehemaligen Lehrenden und jetzigen Kolleg*innen aufgenommen?
Sehr gut – sei es seitens der Studiengangsleitung oder auch ehemaligen Wegbegleitern wie Claudia Mann, Helmut Kammerzelt oder Wolfgang Römer. Ein sehr wertschätzender Umgang wird stets gepflegt und Austausch ist jederzeit möglich.
Wie ticken die Student*innen (im Vergleich zu meiner Zeit)?
Ich erkenne viele Parallelen. Faszinierend ist auch, dass jede Gruppe bzw. jeder Jahrgang anders tickt und damit kaum vergleichbar ist.
Was hat sich im Studium/an der FH seit meiner Zeit verändert?
Neben der Umbenennung hat sich auch der thematische Aufbau bzw. die Struktur der einzelnen Lehrveranstaltungen und Schwerpunkte im Studium (z.B. Auswahlmöglichkeiten Praxislabor) verändert. Nach wie vor werden neue Trends und Entwicklungen in der Branche proaktiv aufgegriffen und sehr rasch in den Lehrplan integriert, um so eine fundierte Ausbildung mit vielen innovativen Konzepten zu ermöglichen.
Was will ich den Student*innen (neben den Inhalten der Lehrveranstaltungen) mitgeben?
Allen voran Spaß an der Arbeit. Aber auch viele Einblicke in die Praxis, Feedback und Austausch auf Augenhöhe, gegenseitiges voneinander Lernen sowie die kritische Reflexion sind für mich wichtige Aspekte, die ich an die Studierenden weitergeben möchte. Dass es sich lohnt, für ein Projekt zu kämpfen und es bis zuletzt zu konzipieren – auch wenn es mühsam sein kann – ist ein schöner „Nebeneffekt“ dieser Lehrveranstaltung, besonders wenn die erarbeiteten Konzepte nicht für die „Lade“ entwickelt, sondern vom Auftraggeber auch umgesetzt werden.