Szenariotraining für Master-Studierende

Studierende des Master Studiengangs Digital Marketing & Kommunikation absolvierten ein umfangreiches Szenariotraining für Events

Getreu dem Motto „Gelebte Praxis“ fand ein umfassendes Szenariotraining für Studierende des Master Studiengangs Digital Marketing & Kommunikation mit der Vertiefung Event- und Live-Marketing statt. Für die Lehrveranstaltung „Eventmanagement 2“ wurde von Lektor Martin Bardy ein lehrreicher Praxistag gestaltet.  Dieser soll Studierende fit für die unterschiedlichsten Szenarios bei Events machen.

Realistisches Planspiel für Events

Was also passiert bei einem solchen Szenariotraining? Zunächst wurden die Studierenden von Bardy gebrieft und anschließend Abteilungen innerhalb einer fiktiven Veranstaltung zugeordnet (z. B. Eventleitung, Artist Management, Head of Security, etc.).

„Anschließend haben wir, wie auch in der Realität üblich, Funkkanäle für verschiedene Gewerke vergeben“, erklärt der Sicherheitsexperte. Dann ging es für die angehenden Eventmanager*innen mit Funkgeräten ausgestattet ins Freie, wo sie räumlich voneinander getrennt, diverse Aufgabenstellungen lösen mussten.

„Wir haben sowohl harmlose Störfälle als auch akute Notfälle simuliert. Die Studierenden haben diese dann – nur über Funkgeräte verbunden – gelöst“, so Bardy. Hierdurch wird den Teilnehmer*innen in einem sicheren Umfeld gezeigt, wie Lösungen erarbeitet und kommuniziert werden müssen, wenn der direkte Austausch nicht möglich ist. Zudem wird aufgezeigt, dass ein „sehr klares Kommunikationskonzept“ sowie „vordefinierte Entscheidungsbefugnisse“ essenziell für die Abarbeitung von Stör- und Notfällen sind.

Praxis in Zeiten von Covid-19

Selbstverständlich wurde das Szenariotraining Covid-19-gerecht aufgebaut und umgesetzt, wie Martin Bardy versichert. Von Lektor und Studierenden wurde zu jeder Zeit Maske getragen und Abstand gehalten. Ohnehin fand ein Großteil des Planspiels im Freibereich statt, um den physischen Kontakt bestmöglich zu reduzieren. Auch die Funkgeräte wurden ausschließlich personenbezogen verwendet und vor bzw. nach der Nutzung desinfiziert.

Lehrreiches Praxistraining mit viel Spaß

Veranstaltungen, deren Abläufe und interne Kommunikation werden oftmals für den Regelbetrieb eines Events erarbeitet.

„Hier zeigt sich ein Vakuum, sobald eine Veranstaltung im Notfallbetrieb laufen muss, was oftmals die Lösung von Schwierigkeiten erschwert“, erläutert Bardy. Sobald dieser Umstand Studierenden (und somit zukünftigen Veranstalter*innen) bewusst gemacht ist, können diese, die veranstaltungsinterne Kommunikation derart vorbereiten, dass diese auch in Notfällen funktioniert.

Außerdem, so der Sicherheitsprofi, „lernen Studierende die Handhabung von Funkgeräten und die geltenden Funkregeln sowie -disziplinen kennen“. Zu kurz komme aber auch nicht etwas anderes, wie Bardy betont: „Trotz des ernsten Hintergrundes, macht das Ganze einfach Spaß“.

Rasch und richtig reagieren

Was die Keylearnings für angehende Eventmanager*innen sein sollen?

„Um Veranstaltungssicherheit gewährleisten zu können bedarf es, neben der Einhaltung von Gesetzen und anderen Punkten, auch Vorbereitung in der Kommunikation sowie die Planung von Entscheidungsbefugnissen“, sagt Bardy.  Ebenso wird Studierenden durch das Szenariotraining die Notwendigkeit von Notfallplänen bewusst. „Erst dadurch kann rasch und richtig auf unerwünschte Ereignisse reagiert werden“, hält der Experte fest.

„Hilfreich für die Zukunft“

Die Studierenden freuen sich schon darauf, ihre Eventmanagement-Skills in der Praxis umzusetzen. Studentin Teresa Häring resümiert: „Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Studium funken lerne. Nachdem Funkgeräte aber das Hauptkommunikationsmittel bei Events sind, war das Training wirklich sehr hilfreich für die Zukunft. Im Planspiel wurde uns bewusst, wie herausfordernd es sein kann. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht das Funken, auf dem FH Gelände verteilt, auszuprobieren“.