Fördernde und hindernde Gegebenheiten für die Umsetzung einer gesunden, leistbaren und nachhaltigen Ernährung am Beispiel der Region Niederösterreich

Bachelor-Studiengang Diätologie

Julia Schoder, BSc (Jg. 2020/2023)

Betreuerin: FH-Prof. Barbara Preiner, BA MSc

  • Präsentation der Bachelorarbeit im Rahmen des 41. Ernährungskongresses des Verbands der Diaetologen Österreichs (FH Science Talk), Wien, -15.3.2024

 

Abstract

Einleitung:

In den letzten 50 Jahren haben sich die weltweiten Ernährungsgewohnheiten erheblich verändert. Jede Ernährungsform hat einen bedeutenden Einfluss auf die Umwelt, das Ökosystem und die finanziellen Ressourcen (Donati et al., 2016). Laut Springmann et al. (2021) könnte die Einführung einer „gesünderen und nachhaltigeren Ernährungsweise“ einen wesentlichen Teil zur Sicherung natürlicher Ressourcen beitragen und die ernährungsbedingte Sterblichkeit weltweit verringern.

Zielsetzung:

Mit der vorliegenden Arbeit soll die Fragestellung, welche hindernden und fördernden Gegebenheiten es für die Umsetzung einer gesunden, leistbaren und nachhaltigen Ernährung in Niederösterreich gibt, beantwortet werden. Ziel ist es, eine Übersicht über die bestehenden Barrieren und Ressourcen zu geben, aus welcher folglich konkreten Handlungsempfehlungen entstehen könnten.

Methodik:

Zur Beantwortung der Fragestellung erfolgte von Oktober 2022 bis Jänner 2023 eine Literaturrecherche in ausgewählten Datenbanken. Zeitgleich wurden mittels E-Mail-Verkehr Informationen von renommierten Institutionen zum Ernährungsverhalten der niederösterreichischen Bevölkerung eingeholt.

Ergebnisse:

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass der Preis einer nachhaltigen Ernährung für viele Konsument*innen zu hoch ist. Dies wird durch mangelhafte Informationen über die tatsächlichen Kosten von Lebensmitteln verstärkt. Für Österreicher*innen ist es wichtig, Zugang zu regionalen Lebensmitteln zu haben.

Schlussfolgerungen:

Für die praktische Umsetzung ist es wichtig, das Wissen der Menschen zu erhöhen und ihnen zu helfen, ihre Gewohnheiten zu ändern. Es liegt nun an der Aufklärung, um das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung in Niederösterreich zu stärken und die Umwelt- und Gesundheitslage zu verbessern. Angaben zum Ernährungsverhalten der Niederösterreicher*innen sind limitiert, weshalb weitere Forschung in diesem Bereich notwendig ist.

Literaturverzeichnis:

  • Donati, M., Menozzi, D., Zighetti, C., Rosi, A., Zinetti, A., & Scazzina, F. (2016). Towards a sustainable diet combining economic, environmental and nutritional objectives. Appetite, 106, 48–57. https://doi.org/10.1016/j.appet.2016.02.151
  • Springmann, M., Clark, M. A., Rayner, M., Scarborough, P., & Webb, P. (2021). The global and regional costs of healthy and sustainable dietary patterns: A modelling study. The Lancet Planetary Health, 5(11), e797–e807. https://doi.org/10.1016/S2542-5196(21)00251-5