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Möglichkeiten der Ernährungstherapie von Fatigue bei Long-Covid
Bachelor-Studiengang DiätologieEvelyn Barbara Matousch, BSc (Jg. 2019/2022)
Betreuerin: FH-Prof. Mag. Angelika Beirer, BSc
Abstract
Einleitung:
Der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus folgte eine bis heute anhaltende Pandemie. Der Großteil der Überlebenden einer Infektion mit dem Coronavirus berichten auch nach der Genesung über neue Symptome oder langanhaltende gesundheitliche Folgen (Hayes et al., 2021). Das postvirale Krankheitsbild Long Covid umfasst verschiedene Symptome, die sich vollkommen von den Symptomen während der Infektion unterscheiden können. Fatigue tritt neben sensorischen und neuropsychologischen Störungen mit Abstand am häufigsten auf (Davis et al., 2021; Hayes et al., 2021).
Zielsetzung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit postviraler Fatigue bei Long-Covid. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die ernährungstherapeutischen Möglichkeiten in der Behandlung gelegt. Das Ziel der Arbeit ist die Beschreibung des Krankheitsbildes von postviraler Fatigue sowie die Erläuterung und Darstellung der diätologischen Behandlungsmöglichkeiten.
Methodik:
Dafür wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken ScienceDirect, PubMed, SpringerLink, ResearchGate und Google Scholar durchgeführt. Suchbegriffe wie „long covid and nutrition“, „post viral fatigue treatment“, „post viral fatigue and nutrition“ und „post covid and fatigue“ wurden verwendet. Die Ergebnisse der Literatursuche und -auswahl wurden in einer Literaturübersicht beschrieben und patientengerecht in Form einer Broschüre dargestellt.
Ergebnisse:
Die vorhandenen Untersuchungen und Studien hinsichtlich der ernährungstherapeutischen Behandlung von Fatigue waren offensichtlich. Aufgrund der fehlenden evidenzbasierten Grundlage können keine bestimmten Diäten oder Supplementierungen empfohlen werden. Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit einer großen Vielfalt an nährstoffreichen Nahrungsmitteln sollte verfolgt werden. Sie garantiert die bedarfsgerechte Aufnahme aller Makro- und Mikronährstoffe und verhindert unterschiedlichste Vitamin- und Mineralstoffmängel (Campagnolo et al., 2017), die die Genesung ungünstig beeinflussen könnten (Werbach, 2000). Um diese Ergebnisse übersichtlich darzustellen, müssen neben inhaltlichen, sprachlichen und optischen auch formale Qualitätskriterien erfüllt werden. Basierend auf diesen Daten wurde eine Patienteninformation mit detaillierten Ernährungsempfehlungen zur Behandlung der postviralen Fatigue für Betroffene erstellt.
Schlussfolgerungen:
Da die Forschung nach den Ursachen von Fatigue allerdings noch nicht abgeschlossen ist, sind neuartige diätologische Therapiemöglichkeiten sehr wahrscheinlich. Demnach bedarf es einer regelmäßigen Überarbeitung der Broschüre.
Literaturverzeichnis:
Campagnolo, N., Johnston, S., Collatz, A., Staines, D., & Marshall-Gradisnik, S. (2017). Dietary and nutrition interventions for the therapeutic treatment of chronic fatigue syndrome/myalgic encephalomyelitis: A systematic review. Journal of Human Nutrition and Dietetics: The Official Journal of the British Dietetic Association, 30(3), 247–259. https://doi.org/10.1111/jhn.12435
Werbach, M. R. (2000). Nutritional strategies for treating chronic fatigue syndrome. Alternative Medicine Review: A Journal of Clinical Therapeutic, 5(2), 93– 108.