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Vergleich der Planetary Health Diet mit den Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung sowie Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung einer bedarfsdeckenden und nachhaltigen Ernährung in Niederösterreich
Bachelor-Studiengang DiätologieVanessa Weiss, BSc (Jg. 2020/2023)
Betreuerin: FH-Prof. Barbara Preiner, BA MSc
- Präsentation der Bachelorarbeit im Rahmen des 41. Ernährungskongresses des Verbands der Diaetologen Österreichs (FH Science Talk), Wien, -15.3.2024
Abstract
Einleitung:
Eine unausgewogene Ernährungsweise gilt als verantwortlich für die größte globale Gesundheitsbelastung, die Mensch und Umwelt gleichermaßen betrifft. Ernährungsbedingte Erkrankungen und Umweltverschmutzung nehmen stark zu, weshalb Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten und konkrete Empfehlungen, die Bedarfsdeckung und Nachhaltigkeit vereinen, erforderlich sind.
Zielsetzung:
Mit der vorliegenden Arbeit sollen Unterschiede der lebensmittelbezogenen Angaben laut Österreichischer Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) zu denen der EAT-Lancet-Kommission (ELK) in Form der Planetary Health Diet erläutert werden. Ziel der Arbeit ist es, Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung einer nachhaltigen und bedarfsdeckenden Ernährung am Beispiel Niederösterreich aufzuzeigen.
Methodik:
Zur Beantwortung der Fragestellung erfolgte eine Literaturrecherche in Datenbanken wie PubMed und Fachzeitschriften wie The Lancet. Zeitgleich wurden aktuelle Ernährungsempfehlungen der D-A-CH-Fachgesellschaften und Daten der Bundesanstalt für Statistik Österreich herangezogen.
Ergebnisse:
Die Angaben der ÖGE entsprechen größtenteils jenen der ELK. Der deutlichste Unterschied zeigt sich hinsichtlich der Verzehrempfehlungen für Milch und Milchprodukte. Für die Umsetzung einer nachhaltigen und bedarfsdeckenden Ernährung in Niederösterreich müssen neben den nationalen Ernährungsempfehlungen auch die landwirtschaftlichen Ressourcen berücksichtigt werden.
Schlussfolgerungen:
Eine pflanzenbasierte Ernährung und der Verzehr adäquater Mengen weitestgehend unverarbeiteter tierischer Produkte mit dem regelmäßigen Einsatz hochwertiger pflanzlicher Alternativen stellen wesentliche Kriterien einer bedarfsdeckenden und nachhaltigen Ernährung dar. Niederösterreich bietet durch die breitgefächerte Landwirtschaft eine Vielfalt an regionalen und saisonalen Lebensmitteln und damit gute Voraussetzungen für eine gesunde und umweltschonende Ernährungsweise.