greenCANTEEN

#/Gesundheit #Diätologie (BA) #Studierenden-Projekt

Restlos kochen für ausgewogene Genießer

In österreichischen Großküchen, Beherbergungs-, und Gastronomie Betrieben landen jährlich 280.000 Tonnen Lebensmittel im Müll. Aufgrund dieser enormen Abfallmengen, die in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben anfallen, soll in Niederösterreich ein Projekt stattfinden, um diesem Problem entgegen zu wirken.
Die Initiative ging vom Lebensmittelcluster NÖ aus, welcher als Informations-, Service- und Anlaufstelle für die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelbranche in Niederösterreich dient.

Somit ergab sich ein Kooperationsprojekt mit dem Ökologieinstitut Wien und der FH St. Pölten mit dem Titel greenCANTEEN.

Das Projekt greenCANTEEN basiert auf dem bereits bestehenden Projekt smart KITCHEN, das sich an Gastronomiebetriebe in Wien richtet und den Teilnehmern in eintägigen Workshops vermittelt, wie Lebensmittelabfälle geschickt vermieden werden können, um somit den Wareneinsatz zu verringern, Ressourcen zu schonen, Kosten einzusparen und das Klima zu schützen. Im Gegensatz zu smart KITCHEN richtet sich greenCANTEEN nicht an einzelne Gastronomiebetriebe, sondern an die KüchenmitarbeiterInnen von Betriebskantinen und beinhaltet neben der Abfallschulung auch einen Teil über ernährungsphysiologische Aspekte, der den TeilnehmerInnen von Studentinnen des Studiengangs Diätologie in einem Seminar näher gebracht wird.

Projektziel

Ziel des Projekts ist es, den TeilnehmerInnen zu vermitteln, wie man gezielt Lebensmittelabfälle vermeiden kann und anfallende Reste geschickt in Gerichten verwerten kann. In diesem Punkt kommt auch die Diätologie ins Spiel: die TeilnehmerInnen sollen einen guten Überblick erhalten, welche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln stecken und welche Wirkungen diese in unserem Körper haben. Somit ist es für die KüchenmitarbeiterInnen auch verständlicher und greifbarer, warum man beispielsweise Schalen von Obst und Gemüse nicht wegwerfen, sondern weiterverarbeiten sollte. Weiters möchten wir bei diesem Seminar den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit ansprechen und betonen, was für eine große und wichtige Rolle die Gemeinschaftsverpflegung in der täglichen Ernährung spielt und wie stark diese unsere Gesundheit, sowohl positiv als auch negativ, beeinflussen kann.

Methodik

Die Inhalte des Projekts sollen den TeilnehmerInnen in einem eintägigen Qualifizierungsseminar, das aus drei Teilen besteht, vermittelt werden. Der Vormittag startet mit den Vorträgen zu den Themen Abfallvermeidung und Ernährung. Anschließend folgt ein praktischer Teil mit dem Haubenkoch Max Stiegl vom Restaurant Gut Purbach im Burgenland. Mit wenigen Produkten aus einem Warenkorb werden viele verschiedene Gerichte gekocht und dabei praktische Tipps zur Abfallvermeidung vermittelt. Somit können die theoretischen Inhalte des Seminars am Nachmittag in die Praxis umgesetzt werden und es erfolgt ein netter und gemeinsamer Abschluss des Qualifizierungsseminars.