Hör auf deinen Körper

Einleitung

Die Motivation hinter dem Projekt entstand, als die Gemeinde Bad Erlach mit den regionalen Institutionen und den niedergelassenen Hausärzt*innen feststellte, dass Vorsorgeuntersuchungen oftmals - besonders in ländlichen Gebieten - nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. So ist es immer noch auffällig, dass Krankheitsbilder wie Brustkrebs, die oft fälschlicherweise als ausschließlich weiblich angesehen werden, sowie die vernachlässigte Rolle der Schilddrüse nicht ausreichend im Alltag präsent ist. Auch gibt es weiterhin geschlechtsspezifische Unterschiede, sowohl in der Gesellschaft als auch bei der Akzeptanz von Vorsorgeuntersuchungen. Zusätzlich besteht nach wie vor ein Mangel an Wissen über moderne Therapieansätze, obwohl gerade im Bereich der Krebsbehandlung in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Diese Fortschritte sind jedoch noch nicht ausreichend in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Um als Gemeinde einen aktiven Beitrag zur Förderung in diesem Bereich zu leisten, wurde dieses Projekt initiiert.

Zielsetzung

Der erwartete Projektnutzen liegt darin, die Bevölkerung für Vorsorgeuntersuchungen aufzuklären und zu motivieren, diese auch in Anspruch zu nehmen. Denn gerade das Annehmen um Vorsorgeuntersuchungen könnte dazu beitragen, schwerwiegende Verläufe zu verhindern, wodurch auch enorme Kosten eingespart werden könnten, zumal solche präventiven Maßnahmen in Österreich zum größten Teil kostenlos sind. Im Fokus standen folgende Ziele:

• Darstellung des aktuellen Standes zum Thema Prävention
• Darstellung der gängigsten Herz- Kreislauferkrankungen
• Erstellung eines Werbeplakates
• Erstellung eines Wissenschaftlichen Artikels
• Erstellung eines Informationsflyers (A4) zum Thema Wording in der Vorsorgeuntersuchung
• Erstellung eines Drittel Folders (A4) mit den relevantesten Informationen und Zugangsoptionen zum Thema Vorsorgeuntersuchung

Methodik

Als erstes wurde eine umfassende Literaturrecherche auf den Pflegedatenbanken, Pubmed, CINHAL, Springer und google Scholar durchgeführt. So konnte ein Ist-Stand des Themas erhoben werden. Dadurch wurden die notwendigen Informationen, literaturbasiert identifiziert und als Grundlage für die Informationsmaterialien geschaffen. Es wurde ein Konzept zur Umsetzung des Projektes erarbeitet. Die Qualität der Umsetzung wurde durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Projektleitung und dem Auftraggeber gesichert. So wurden mit Projektende alle Rückmeldungen des Auftraggebers bereits implementiert.

Ergebnisse

Das Projektteam des Projekts "Hör auf deinen Körper" erzielte erfreuliche Fortschritte und konnte alle gesetzten Deadlines einhalten. Der Zeitplan wurde somit erfolgreich eingehalten, was auf eine effektive Planung und engagierte Zusammenarbeit innerhalb des Teams hinweist. Während einer Zwischenüberprüfung durch die Auftraggeber, die Gemeinde Bad Erlach, wurden verschiedene Verbesserungs- und Änderungswünsche geäußert. Das Projektteam nahm diese Rückmeldungen ernst und implementierte die gewünschten Anpassungen fristgerecht bis zur Fertigstellung des Projekts. Nach der erfolgreichen Projektumsetzung gab es folgende positive Rückmeldungen:

• Eine Veröffentlichung in der Gemeindezeitung ist für den Herbst geplant.
• Die erstellten Flyer werden in zwei Ordinationen ausgelegt und das A3-Plakat aufgehängt.
• Auf der Homepage der Gemeinde wird ein zusätzlicher Bereich eingerichtet, in dem die erstellten Materialien zugänglich sein werden.
• Die Gemeinde plant, über verschiedene Kanäle regelmäßig Erinnerungen
  mit den erstellten Materialien zu veröffentlichen.
• Zusätzlich wurde eine Vernissage an der Fachhochschule St. Pölten am 11. Juni 2024 veranstaltet, bei der das Projekt ausgestellt wurde. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an und ermöglichte es dem Team, die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu betonen. Die Studierenden informierten über das Projekt und seine Ziele, führten ein thematisches Quiz durch, und halfen dabei, Wissen zu überprüfen und potenzielle Wissenslücken aufzudecken.

Das Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden, jedoch wurde festgestellt, dass es zu einigen Themen, wie etwa bestimmten Erkrankungen und deren Prävention, nur wenig Literatur und Studien gibt. Dies deutet auf einen Bedarf an zukünftiger Forschung hin, um diese Wissenslücken zu schließen und die Präventionsmaßnahmen weiter zu optimieren.