Breadcrumbs
- Physiotherapie
- Projekte
- MotiMove
MotiMove
Individuelles Training mit niedriger Intensität zur Stärkung und Entlastung betroffener Strukturen bei adipösen Jugendlichen
Im Rahmen eines von der Medizinischen Universität Wien initiierten Projekts versucht „MotiMove“, Jugendlichen mit körperlichen Defiziten, Erfahrungsschätze näher zu bringen, die ihnen helfen sollen, die Körperwahrnehmung zu schulen, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und Spaß und Freude an körperlicher Betätigung zu erleben. Hierbei steht Bewegung im Fokus, wobei die Schulung der Koordination und die Entlastung beanspruchter Strukturen über Leistung und Konkurrenzgedanken steht. Weiters ist ein großer Standpunkt unseres Projekts, die Förderung der Motivation zur Bewegung.
Projektziele
Ein wichtiges Ziel ist es, den teilnehmenden jungen Menschen die Bedeutung der Integration von Sport und Bewegung in ihren Alltag zu vermitteln. Damit gilt Nachhaltigkeit als oberstes Gebot.
- aktive Entlastung von belasteten Strukturen bei Adipositas
- Bewusstsein für die Wichtigkeit der Bewegung schaffen
- Motivation und Freude an die Bewegung fördern
- Verbesserung der Körperwahrnehmung und Koordination
- Integration von Bewegung und Sport in den Alltag
- teambuilding – soziale Interaktion mit Gleichgesinnten fördern
- Erfolgserlebnisse ermöglichen und Selbstbewusstsein steigern
Methodik
Um diese Ziele zu erreichen, erhält das gesamt Projektteam vor Beginn der Intervention eine umfassende Schulung zur Förderung der Bewegungsmotivation durch die Bachelorstudierende Theresa Wutzl. Die Basis für die Schulung stellt die „Self-determination theory“ (SDT, Selbstbestimmungstheorie) nach Ryan und Deci (1985), einer evidenzbasierten Theorie aus der Motivationspsychologie, dar.
Unsere Trainingsschwerpunkte sind die Stärkung der unteren Extremitäten mithilfe eines angepassten Beinachsentrainings und die Entlastung der stark beanspruchten Strukturen bei Jugendlichen mit Adipositas. Die hier gemeinten beanspruchten Strukturen beziehen sich vor allem auf die unteren Extremitäten, wie zum Beispiel das Hüft-, Knie- und Sprunggelenk inklusive Bänder und weiteren Hilfsstrukturen.
Es geht also nicht darum, TeilnehmerInnen an ihr Leistungsmaximum zu bringen, sondern individuelle und realistische Ziele umzusetzen. In diesem Rahmen sollen Maßnahmen gefunden werden, die vorsichtiges Bewusstmachen im Umgang mit dem eigenen Körper ohne Frustration ermöglichen. Für unsere Trainingseinheiten bewegen wir uns in der Intensität von "low intensitiv", da zu hohe Intensitäten die betroffenen Strukturen weiter beschädigen.
An dem Projekt nehmen Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren teil. Die Rekrutierung der TeilnehmerInnen erfolgt über die Medizinische Universität Wien.