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Internet of Dongs – a long way to a vibrant future
Master-Studiengang Information SecurityDipl.-Ing. Werner Schober, BSc
Betreuer: FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sebastian Schrittwieser, Bakk.
Ausgangslage
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich das Internet der Dinge langsam aber stetig in unser tägliches Leben eingeschlichen. Das Internet der Dinge ist zu einer essentiellen Untermenge des gesamten Internet gewachsen und eine Welt ohne dem Internet der Dinge wäre heutzutage unvorstellbar. Für den Großteil der Menschheit ist dieses Faktum nicht sofort sichtbar bzw. offensichtlich. Hauptverantwortlich dafür ist, dass das Internet der Dinge ein Nebenprodukt der seit Jahrzehnten andauernden Digitalisierung unseres täglichen Lebens ist. Aufgrund der relativ langsamen Einführung von immer mehr automatisierten Prozessen und der digitalen Verflechtung von nahezu allen nur vorstellbaren Geräten mit dem globalen Internet war eben dieser Digitalisierungsprozess für die Menschheit nicht wirklich transparent. Die allgemeine Öffentlichkeit weiß in geringem Ausmaß über diesen Prozess Bescheid. Potentiell weiß man, dass der lokale Stromnetzbetreiber ein Smart Grid implementiert, weil man ein Smart Meter installiert bekommen hat. Manche mögen sogar ein smartes Zuhause besitzen, aber spätestens an diesem Punkt ist der Wissenszenit der Allgemeinheit im Normalfall erreicht. Die harte Wahrheit ist jedoch, dass das Internet der Dinge bereits ein unvorstellbares Ausmaß angenommen hat. Das Internet der Dinge, wie es heute bereits existiert, verbindet nahezu alles mit jedem. Wir verbinden Objekte wie Autos, Gebäude, Gehsteige, Uhren, Spiegel und noch viel exotischere Dinge wie Babyphones und Sexspielzeug miteinander. Auf den ersten Blick hören sich diese Szenarien sehr futuristisch an, aber im 21. Jahrhundert, in unserer heutigen Realität, hat uns die Zukunft bereits eingeholt. Eine dieser exotischen Unterkategorien des Internet der Dinge, smarte Sexspielzeuge, werden den Grundstein für diese Arbeit bilden. Aufgrund des regen Treibens in der Forschung in diesem Bereich wurde ein eigener Forschungsbereich mit dem Namen Teledildonics gebildet.
Ziel
Im Zuge dieser Arbeit werden mehrere smarte Sexspielzeuge einer Schwachstellenanalyse unterzogen. Dabei geht es einerseits um technische Schwachstellen, aber auch um die datenschutzrechtlichen Auswirkungen auf die AnwenderInnen. Zu guter Letzt wird der rechtliche Aspekt mehrerer Schwachstellenklassen untersucht, die es potentiell erlauben sexuelle Handlungen ohne Zustimmung der NutzerInnen durchzuführen.
Ergebnis
Im Zuge der Schwachstellenanalysen der smarten Sexspielzeuge wurden gravierende Schwachstellen identifiziert. Die Schwachstellen ermöglichen einerseits vollen Zugriff auf explizite Nutzerdaten inklusive Bildmaterial und Klartext-Passwörtern. Anderseits ist es AngreiferInnen ein leichtes, die Geräte aus der Ferne ohne Berechtigung zu steuern.