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WLAN Angriffe aus großer Entfernung - Analyse mit direktionalen Antennen
Bachelor-Studiengang IT SecurityPhilip Madelmayer
Betreuer: DI Dr. Henri Ruotsalainen
Ausgangslage
Der Physische Aspekt bei WLAN-Netzwerken wird im Zusammenhang mit Sicherheit, gerne einmal übersehen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Angriffsfläche von kabellosen Netzwerken auf die physische Umgebung des Signalursprungs beschränkt ist. Das ist jedoch nicht zwingend der Fall. Mit der nötigen Ausrüstung wie einer direktionalen Parabolantenne oder einer starken Omnidirektionalen Antennen können auch noch sehr schwache Signale empfangen und weiterverarbeitet werden. In dieser Arbeit wird auf die Gegebenheiten von WLAN kurz eingegangen, anschließend wird ein Überblick über die Sicherheit in WLAN Netzwerken gegeben, die Verschlüsselungsstandards von WLAN geschildert und allgemeine Bedrohungsszenarien dargelegt.
Ziel
Das Ziel dieser Arbeit, ist die Darlegung der Auswirkungen einer stark direktionalen Antenne auf die einzelnen Angriffsmethoden. Durch die Reichweite einer solchen Antenne, sollte es dem Angreifer möglich sein bis zu mehreren Kilometern vom Zielnetzwerk entfernt zu sein. Jedoch birgt eine solche physische Entfernung vom Ziel auch Nachteile für den Angreifer bezüglich Latenz oder Datendurchsatz.
Ergebnis
Im Anschluss wird analysiert was für Auswirkungen, Angriffe mit solch einer Antenne auf ein Einfamilienhaus mit Smart-Home Komponenten haben kann. Es wird kurz die allgemeine Sicherheit von Smart-Home Systemen beleuchtet, anschließend werden die Auswirkungen der einzelnen Angriffe auf das Smart-Home System geschildert. Zusätzlich wird ein spezieller Angriffsaufbau für Rogue Acces Point oder Jamming gezeigt, der aus mehreren direktionalen Antennen angeschlossen an jeweils einen Raspberry Pi Einplatinencomputer besteht.
Ausblick
Diese Arbeit besteht aus theoretischen Überlegungen. Diese sollen in einer weiterführenden Arbeit praktisch analysiert werden. Die einzelnen Angriffe sollen mit entsprechender Hardware in einem real-world-Szenario durchgeführt werden. Mit 4G/5G Antennen könnten Handys und andere SIM-Karten fähige Geräte in Betracht gezogen werden. Das wäre mit einer rekonfigurierbaren Antenne möglich. Mit so einer Antenne könnten auch Mash-Systeme wie Zigbee oder Z-wave in die Smart-Home Thematik mit einbezogen werden.