Der liebe Herr Aichinger

#Digital Media Production (MA) #Studierenden-Projekt

Dialekt- und Heimatfilm und Roadmovie in einem: In "Der liebe Herr Aichinger" erhält der einsame, verbitterte Heinz eine tödliche Diagnose, woraufhin er sich auf einen Roadtrip begibt, um es allen so richtig heimzuzahlen.

Story

Der Film beleuchtet das triste Leben von Heinz Aichinger, einem alten verbitterten Grantler aus Niederösterreich: Der 70-Jährige erhält eine Krebsdiagnose und wird zu allem Überfluss von seiner Frau, Gerti, nach über 40 Jahren Ehe endgültig verlassen. Konfrontiert mit dem Tod und genervt von der Welt gerät Heinz mehr und mehr in Rage und macht sich in seinem alten VW Golf auf seine letzte große Reise.

Ziel und Umsetzung

Ziel war es, den Serienpiloten im Stil eines Roadmovies zu etablieren. "Besonders herausfordernd war dabei der logistische Aspekt: Neben dem Auto, in dem gedreht wird und das sich ständig auf der Straße bewegt, waren andere Fahrzeuge nötig, die Equipment, die restliche Crew, Schauspieler*innen und Verpflegung transportierten", erzählt das Studierendenteam. "Dazu kamen bei den Drehs teils sehr widrige Wetterverhältnisse – so hatte es oft Minusgrade, was den Dreh im alten VW – ohne Heizung – für Schauspieler und das Team auch zu einer körperliche Belastung machte."

Die Dreh Location der ersten beiden Drehtage befand sich in Krumbach, NÖ – etwa 1,5h Fahrzeit von St. Pölten entfernt, auch hier war der Hin- und Rücktransport des gesamten Equipments, der Schauspieler*innen und der Requisite eine logistische Meisterleistung des Teams.

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Schon nach dem ersten Drehtag stellte sich aber eine Routine im Team ein. "Aufgaben wurden selbstständig übernommen und wir konnten effizienter arbeiten. Lediglich bei dem finalen Drehtag auf der Tankstelle machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten den Dreh wegen starken Schneefalls (und einhergehenden Continuity-Problemen) um 2 Wochen verschieben", so das Team rückblickend.

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Zusammenfassend ist das gesamte Team stolz auf das Endergebnis. „Dieser Pilot weckt nun natürlich Lust auf eine weitere Folge“, sagt Lars Oertel, Leiter der Masterklasse Film & TV und Betreuer des Projekts.

Das Fazit des Teams: Entstanden ist eine Mischung aus Dialekt- und Heimatfilm und Roadmovie. Eine Challenge waren die fordernden Produktionsbedingungen, die der Crew und den Schauspieler*innen viel Zeit, Geduld und Kraft abverlangt hat.