Breadcrumbs
- Digital Media Production
- Projekte
- Land of empty promises
Land of empty promises
Inspiriert durch die Musik von MAMADOU DIABATE entstand ein Musikfilm, bei dem Migration das zentrale Thema darstellt.
Beachtliche Leistung von Katharina Rusch, Studentin im Lehrgang Film, TV & Media! Sie produzierte den musikalischen Kurzfilm "Land of empty promises" – ein internationales Filmprojekt, an dem über 40 Filmschaffende beteiligt waren. Als Teil der Crew mit dabei: weitere Studierende der FH St. Pölten aus drei verschiedenen akademischen Programmen.
Inspiriert durch die Migrationserfahrungen des Musikers Mamadou Diabate aus Burkina Faso interpretierte das Projektteam sein Lied "Farafin Denw Segenna - Afrikas Kinder sind erschöpft".
Migration als zentrales Thema
Migration ist in Österreich heute ein sehr präsentes Thema, doch die Distanz dazu ist größer als je zuvor. Mit "Land of empty promises" hat sich das Projektteam zum Ziel gesetzt, frische Impulse in der Migrationsdebatte zu setzen. Es soll ein besseres Verständnis auf beiden Seiten geschaffen und eine bessere Einfühlung in fremde Lebensrealitäten ermöglicht werden.
Produktionsleitung Katharina Rusch (zweite v.r.) und weitere Studierende aus Film, TV und Media | Copyright: Land of empty promises
"Tausende Menschen, darunter viele Afrikaner*innen, sterben jedes Jahr auf dem Weg ins Land ihrer Träume. Irregeleitet von der medialen Selbstdarstellung dieser Traumländer und den Erzählungen von Landsleuten, die es irgendwie geschafft haben, dorthin zu gelangen", heißt es im Songtext von Mamadou Diabate. In Wirklichkeit sind sie dort genauso ausgegrenzt und unerwünscht wie in ihrer ursprünglichen Heimat. Aber sie erzählen den daheim Gebliebenen Erfolgsmärchen, welche die Menschen noch mehr anspornt, sich auf den Weg zu machen", wird die Problematik weiter erläutert.
Hinter der Produktion: ein namhaftes Team
An der Produktion wirkten internationale Filmschaffende rund um den österreichischen Regisseur Götz Raimund mit. Teil des international verwerteten Projekts waren außerdem der Botschafter Burkina Fasos, die Internationale Akademie der Künste Wien und die FH St. Pölten unter anderem mit ihrem Creative Content Channel c-tv.
"Wir freuen uns, dass insgesamt neun Studierende aus drei akademischen Programmen unserer Fachhochschule an dieser Produktion mitgewirkt haben. Besonders stolz macht uns neben dem hohen Frauenanteil die Professionalität, mit der die Studierenden bei der Sache waren", sagt Rosa von Suess, Leiterin der Masterklasse Film & TV, des Lehrgangs Film, TV & Media sowie des Ausbildungsfernsehens c-tv.
Folgende Studierende aus den Studiengängen Medientechnik und Digital Media Production sowie aus dem Lehrgang Film, TV & Media waren Teil des Produktionsteams:
- Produktion: Katharina Rusch
- Produktionsassistenz: Daniela Diesner
- Zweite Kameraassistenz: Lukas Zottl
- Lichtassistenz: Elisabeth Ehrenhauser
- Lichtassistenz: Helene Sorger
- Set Design: Tanja Ploner
- Set Design: Christoph Gstrein
- Kostümbild: Shana Stallybrass
- Cast, Game Hostess: Sophie Maresch
Finden Sie die anderen Crewmitglieder hier aufgelistet.
Studierende der Masterklasse Film & TV hängen die von Arri gesponserte Kamera auf | Copyright: Land of empty promises
In der Pre-Produktion beschäftigte sich das Produktionsteam mit den Themen Location Equipment und Ausstattung. Anschließend startete die Produktion mit einem Probetag bzw. Blogging, bevor der Drehtag anstand. In der Postproduktion kümmerten sich die Studierenden um die Themen Schnitt, Tonschnitt und Farbkorrektur.
Premiere des Musikfilms
Der Musiker Mamadou Diabate wurde 1973 geboren und zählt zu den etabliertesten westafrikanischen Musikern der Welt. Er stammt aus einer "Jeli"-(Griot-) Familie aus Burkina Faso, wo Musizieren und Geschichtenerzählen als Familienberuf ausgeübt wird.
"Almosen an die Ursprungsländer, abgrenzende Stacheldrahtzäune der Traumländer oder Bestechung der Transitländer sind nicht die Lösung. Das Schulsystem der Migrationsländer sollte in großem Stil ausgebaut werden, damit die Menschen mehr Möglichkeiten erhalten, anständige Arbeit zu finden. Sowohl in der Heimat als auch im Traumland", sagt er. Aus diesem Grund werden erzielte Gewinne des Projekts auch an das Schulprojekt SABABU gespendet.
Der Film feierte Anfang April Premiere. Die Message der rhythmisch starken Nummer ist eine hoffnungsvolle: Gebt den Menschen gerechte Chancen! Und genau diese wichtige Botschaft will das Projekt hinaustragen.