A Stickman's Legacy

#Medientechnik (BA) #/Medien & Digitale Technologien #Studierenden-Projekt

Dieser Kurzfilm handelt von einem Strichmännchen, das in einem Grafiktablett geboren wurde. Durch Zufall findet es einen Weg in die dreidimensionale Welt.

"Was passiert mit deiner Zeichnung, wenn du den Raum verlässt?" Mit dieser Frage leiteten die Studierenden des Projektteams die Präsentation ihrer Semesterarbeit ein. Ihr im Projektsemester umgesetzter Kurzfilm "A Stickman's Legacy" liefert eine mögliche Antwort.

Das lebende Strichmännchen

Der Film handelt von einem Strichmännchen, dessen Zeichner nach Fertigstellung seines Werks den Raum verlässt. Das Männchen erwacht zum Leben und bemerkt, dass es einen Weg in die dreidimensionale Welt gibt.

Es verlässt die zweidimensionale Welt und erkundet die Möglichkeiten des 3D-Raums: Es zeichnet einen Bumerang und wirft ihn. Dabei geht etwas im Raum kaputt, der Zeichner wird auf den Lärm aufmerksam. Herannahende Schritte kündigen seine Rückkehr an und das Strichmännchen muss schnell die Spuren seines Zum-Leben-Kommens verwischen und ins Tablett zurückkehren.

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Die Umsetzung

"Die grundsätzliche Idee eines Kurzfilmes mit einem Strichmännchen entstand schon sehr früh im Semester. Nach der Konzeptionierung teilten wir uns die Aufgaben auf, um eine möglichst effiziente Umsetzung zu ermöglichen", erklärt das Team. "Mit Hilfe unserer Projektbetreuer und einem großem Anteil an Selbststudium und Experimenten erarbeiteten wir uns den Produktionsablauf."

Die Entstehung eines solchen Videos ist kein einfacher Prozess. Zu Beginn mussten die Studierenden alle im Video sichtbaren Objekte modellieren und texturieren. Dann ging es an die Animation, um den Figuren etwas Leben einzuhauchen. Erschwert wurde dieser Prozess durch die Pandemie, da vieles auf leistungsschwächeren Rechnern von zu Hause aus erledigt werden musste. 

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Das Rigging, ein Prozess der 3D-Animation, stellte sich als große Herausforderung dar. "Das Rigging war wohl mit Abstand unser größtes Problemkind, da wir da kaum bis gar keine Vorkenntnisse hatten, dementsprechend lange brauchten und unseren ganzen Zeitplan nach hinten verschieben mussten", erzählen die Studierenden.

Nach arbeitsintensiven Wochen konnte aber schließlich gerendert und die Idee rund um das Strichmännchen umgesetzt werden. 

Die technische Seite

Die Umsetzung des 3D-Teils mit u.a. Modelling, Texturing, Rigging und Animation erfolgte in der Software Autodesk Maya. Für das 2D Modelling und die 2D Animationen sowie für das Compositing verwendeten die Studierenden die Software Adobe After Effects.

Ein Animationsfilm benötigt aber natürlich nicht nur Bild, sondern auch Ton. Für das Sound Design verwendeten die Medientechnik-Studierenden hauptsächlich Avid Pro Tools. Sie verwendeten entweder synthetisch erstellten Sound oder im Studio selbst getätigte Aufnahmen. Die vereinzelt eingesetzten Sound Effekte wurden von lizenzfreien Anbietern bezogen. 

Das Rendern bzw. das Arbeiten an den 3D- und 2D-Szenen und das Audio Design fanden teilweise gleichzeitig statt.

Das Ergebnis

Am Ende des Semesters kann das Projektteam einen gelungenen Kurzfilm präsentieren. "Abschließend muss unsere Gruppendynamik hervorgehoben werden, da wir uns vor diesem Projekt noch nicht alle kannten und trotzdem sehr eng zusammen gearbeitet, uns gegenseitig unterstützt und motiviert haben. Wir freuen uns nun, unser Projekt einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen", resümiert die Gruppe.