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Klavír
Klavír ist ein interaktiver Kurzfilm, der sich mit unterschiedlichen Wahrnehmungen auseinandersetzt.
„Du spielst aber nicht gut.“
Was passiert, wenn strukturierter Alltag auf Chaos und wenn ungezwungener, künstlerischer Tatendrang auf zwanghafte Perfektion trifft? Was passiert, wenn AutistIn auf Nicht-AutistIn trifft?
Klavir – ein Kurzfilm über zwei Individuen. Beide verbindet die Liebe zur Musik, und doch steht gerade ein Klavier zwischen ihnen. Die Wiener Komödie ist aus der Intention entstanden, mehrere Blickwinkel auf Autismus zu ermöglichen.
Projektverlauf
Die Planung für das Projekt begann im Sommersemester 2016. Nachdem sich das Team auf das Thema Autismus und die Auseinandersetzung mit verschieden Wahrnehmungen geeinigt hatte, kam die Idee auf, durch den Einsatz eines interaktiven Elements die unterschiedlichen Sichtweisen noch stärker erlebbar zu machen. Man entschied sich dazu, dem Publikum die Möglichkeit zu bieten, durch einen Knopfdruck zwischen den Wahrnehmungen der ProtagonistInnen hin-und herzuschalten, also zwischen einer autistischen und nicht-autistischen Schichtweise zu wechseln.
Die Dreharbeiten dauerten acht Tage und fanden Ende April 2017 statt. Hauptkamera für den Dreh war eine Kinemax. Für zusätzliche Aufnahmen, welche vor allem die autistische Wahrnehmung veranschaulichen soll, kam eine Go-Pro zum Einsatz. Eine spezielle Vorrichtung ermöglichte es, die Kamera genau vor den Augen der SchauspielerInnen zu platzieren und so einen besonders authentischen Point-of-View-Effekt zu erzeugen.
Abschlussarbeiten und Endprodukt
Momentan befindet sich die Arbeit in der Endphase des Schnitts. Endgültig wird die Postproduktion voraussichtlich Anfang August finalisiert. Bis dahin sollen neben dem Schnitt auch Sounddesign, Colourgrading sowie Special-Effects fertiggestellt werden.
Der Film soll anschließend auf einer Website als Stream angeboten werden sowie auf Filmfestivals und auf Festivals für neue Medien gezeigt werden. Auch das Kinopublikum soll die Möglichkeit zur Interaktion haben: Die BesucherInnen können mit ihren Smartphones abstimmen, ob es zu einem Wechsel der Sichtweisen kommen soll oder nicht.