Die Digitalisierung hat im Industrieumfeld längst Einzug gehalten – und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Lernen Sie, wie intelligente digitale Technologien zur Prozessverbesserung in unterschiedlichen Industriebranchen effektiv genutzt und bei Bedarf weiterentwickelt werden können.
Mit den 2 Vertiefungen haben Sie im Studium die Möglichkeit, spezifische Schwerpunkte zu setzen:
- Smart Manufacturing (Mensch-Maschine-Interaktion/Assistenzsysteme)
- Smart Automation (Industrial Security/AI in der Produktion)
Grundlagen: 1. und 2. Semester
Um auch Schüler*innen ohne technische Ausbildung auf die 3 Fachdisziplinen vorzubereiten, werden vor allem im 1. Semester Grundlagen in den Bereichen IT, Elektrotechnik und Maschinenbau vermittelt. Im 2. Semester liegt der Fokus auf internen Unternehmensprozessen wie z. B. Produktionsplanung und Rechnungswesen.
Prozesse und Produktion: 3. und 4. Semester
Im 3. Semester werden Methoden zur Prozessanalyse vermittelt und in dualen Projekten angewendet. Unternehmensprozesse werden mit den erlernten Methoden auf deren Effizienz untersucht und später im 4. Semester durch Digitalisierung, Automatisierung oder organisatorische Maßnahmen verbessert.
Spezialisierungen: 5. und 6. Semester
Studierende wählen eine der 2 Vertiefungen und setzen so Schwerpunkte in einem Anwendungsbereich:
Vertiefung Smart Manufacturing
Hier werden Sie im Bereich der Fertigung und intelligenten Maschinen mit dem Ziel der Produktionsoptimierung ausgebildet. Behandelt werden Themen wie die effiziente und nutzer*innenfreundliche Mensch-Maschine-Interaktion unter Nutzung mobiler Hardware und neuester Virtual- & Augmented-Reality-Technologien in industriellen Anwendungen.
Diese Vertiefung bindet vor allem auch KMUs als Anbieter*innen und Anwender*innen von „smarten“ Produktionsmethoden ein.
Themen der Vertiefungsrichtung:
- Mensch-Maschine-Interaktion
- Assistenzsysteme
Vertiefung Smart Automation
Hier steht der Vernetzungsgedanke in der industriellen Produktion im Vordergrund. Es wird die Realisierung verteilter und vernetzter Produktionssysteme unter dem Gesichtspunkt der Industrial Security und einer sich selbst steuernden Produktion behandelt.
Themen der Vertiefungsrichtung:
- Vernetzte Produktion
- Industrial Security
Bachelor Thesis
Die Bachelorarbeit wird wahlweise parallel zum Gesamtstudium oder im 7. Semester verfasst. Die Wahl erfolgt am Ende des 2. Semesters durch die Entscheidung, ob das Studium in 6 oder 7 Semestern (noch berufsfreundlichere Variante) absolviert wird.
Hinweis: Wer sich ursprünglich für das 6-Semester-Studium entschieden hat, kann nachträglich noch auf 7 Semester erweitern, ein Wechsel von 7 auf 6 Semester ist jedoch nicht möglich.
¹ Der Studiengang wird auch in einer berufsfreundlicheren Version von 7 Semestern angeboten.
Übersichtsgrafik: Studienplan
Aus dem Studiengang
Beispiele für den Einsatz von Smart Engineering
Asset Tracking
Auch Unternehmen sind damit beschäftigt, „Dinge wiederzufinden“ – z. B. bei Containern, Lagerware, Materialien, Produkten u. v. m. Smart Engineers entwickeln technische Lösungen, um Dinge per Smartphone-Applikation, Drohnen oder sogenannten „Beacons“ zu lokalisieren.
Augmented Reality
Virtuelle Objekte in die echte Welt einblenden – das ist die Idee dahinter. In der Industrie arbeiten Sie mit Augmented Reality, um z. B. in Maschinen virtuell „hineinsehen“ zu können oder Mitarbeiter*innen an Anlagen virtuell einzuschulen.
Customizing
Vom Autokauf sind wir es gewohnt, dass man sich alles genau aussuchen kann – vom Sitzbezug über die Motorisierung bis hin zur Farbe des Wagens. Kund*innen wollen heute individuelle Produkte. Smart Engineers planen und erschaffen Produktionssysteme die Produkte so herstellen, wie sie die Kund*innen individuell haben möchten, z. B. mit Hilfe von 3D-Druckern. Dazu braucht man auch die passenden Eingabemöglichkeiten, damit die Kund*innen ihre Wünsche auch kommunizieren können, z. B. per Smartphone-App.
Internet der Dinge
Sprachassistenten befinden sich nicht nur auf Computern und Smartphones, auch in Wohnzimmern trifft man immer häufiger auf die schlauen Begleiter. Verwenden Sie diese Technologien, um Produktionsabläufe zu kontrollieren oder Maschinen intelligent zu steuern – vom Smart Home zur Smart Factory.
Blockchain-Technologie
Blockchain-Technologie ist eine der zentralen Innovationen des 21. Jahrhunderts. Smart Engineers untersuchen den Einsatz von Blockchain-Technologien, um automatisch ablaufende Warentransfers zwischen Maschinen automatisiert abzuwickeln. So wandeln wir das „Internet der Informationen“ in ein „Internet der Werte“, in dem z. B. auch der 3D-Drucker die von ihm verbrauchte Energie selber bestellen und bezahlen oder die von ihm hergestellte Waren selber verkaufen kann.