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2015/2016
Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit¹Im Wintersemester 2015 können Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit zwischen folgenden Forschungsprojekten wählen:
Forschungsvorhaben InklusionsberatungQualitative Studie zur Implementierung einer Stelle für Inklusionsberatung im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der FH St. Pölten LeitungFH-Prof. DSA Kurt Fellöcker, MA, MSc Exklusion von Menschen aus Bereichen der Gesellschaft steht oft in Verbindung mit psychosozialen und gesundheitlichen Problemen. Dieses Projekt erhebt den Bedarf an Inklusionsberatung in St. Pölten und arbeitet mögliche Angebotsformen aus. |
SAT 144 – Sozialarbeitsgestützte telefonische Triage bei Notruf 144Filterung und Lenkung von "Notrufen" mit psychosozialen Anliegen zu passenden Ressourcen LeitungFH-Prof. Mag. (FH) PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc Notrufleitstellen des Rettungsdienstes werden häufig mit Anliegen konfrontiert, die primär als psychosoziale Notfälle oder Hilfebedarf einzustufen sind. Es handelt sich dabei um Obdachlosigkeit, Einsamkeit, Überforderung von Angehörigen, sozialpsychiatrische Situationen, häusliche Gewalt bis hin zu Situationen, die stärkere medizinische Aspekte beinhalten, wie Alkohol- oder Drogenprobleme. Dieses Projekt geht den Fragen nach, welche psychosozialen Anliegen an Notrufleitstellen herangetragen oder vor Ort identifiziert werden und wie deren zeitliche und räumliche Verteilung ist. Wie werden im internationalen Vergleich in Notrufleitstellen psychosoziale Anfragen von medizinischen Notfällen differenziert? Werden in diesen Fällen AnruferInnen bereits am Telefon weg von medizinischen Ressourcen hin zu psychosozialen Hilfeeinrichtungen vermittelt? Wie kann eine solche Verweisung aussehen? Welche Ausbildungsmaßnahmen und Qualifikationen wären für diese Form der sozialarbeiterischen Telefontriage erforderlich? |
Unterstützungskonferenz im Kontext der Betreuung älterer FamilienangehörigerLeitungFH-Prof. Dr. Johannes Pflegerl Betreuungs- und Pflegeleistungen werden im familiären Kontext meist durch Frauen erbracht, die die Hauptverantwortung für die Betreuungssicherheit der zu betreuenden Person übernehmen. Die Koordination und Durchführung von Hilfs- und Unterstützungsleistungen sind so vorwiegend auf eine Person konzentriert. Andere Familienmitglieder übernehmen oft nur temporäre Unterstützungsleistungen. Es kommt zu erheblichen Belastungen und gesundheitlichen Gefährdungen für die Betreuungspersonen. Die Familienkonferenz als unterstützendes Verfahren der sozialen Arbeit hätte im Kontext der Betreuung älterer Familienangehöriger das Potential, diese Dynamik aufzubrechen. In diesem Masterprojekt evaluieren Studierende die Familienkonferenz im Sinne einer Unterstützungskonferenz im Kontext der Betreuung älterer Familienangehöriger. Sie nehmen aus der Praxiserfahrung eine konzeptionelle Konkretisierung vor und erstellen ein praxistaugliches Konzept. Dieses Angebot wird mit Dienstleistungen der Pflege verbunden und Familien zugänglich gemacht. |
Inklusive MobilitätenLeitungFH-Prof. Mag. Dr. Michaela Moser Ungleiche Mobilitätschancen sind ein wichtiger Grund für soziale Exklusion. Im Zentrum dieses Projekts steht die Frage nach aktuellen Problemen und innovativen Lösungsansätzen inklusiver Mobilität. Es geht dabei um die Bekämpfung von Mobilitätsarmut und die Sicherung des Zugangs zu Mobilität für benachteiligte Regionen und Bevölkerungsgruppen. Das Projekt beschäftigt sich mit Recherchen und Analysen zu Mobilitätsarmut, zum Recht auf Mobilität sowie zu Definitionen und Theorien zu inklusiver Mobilität. Studierende erforschen Problemfelder und Herausforderungen in benachteiligten Regionen und Bevölkerungsgruppen. Auch der Zusammenhang und Wechselwirkung mit anderen sozialen Problemen wie Arbeitslosigkeit oder Armut sowie Best-Practice-Beispiele aus dem In- und Ausland mit Fokus auf die Einbeziehung Sozialer Arbeit sind Gegenstand des Projektes. Die ProjektteilnehmerInnen diskutieren auch den Beitrag Sozialer Arbeit zu innovativen Lösungsansätzen zur Sicherung des Zugangs zu Mobilität. |