2010/2011

Master-Studiengang Soziale Arbeit

Im 2010 gestarteten Master Studiengang konnten Studierende zwischen folgenden Forschungsprojekten wählen:

Family Group Conference – ein Verfahren erobert die Welt

Leitung

FH-Prof. DSA Mag. (FH) Christine Haselbacher

Auf der Suche nach nachhaltigen Lösungsvereinbarungen in schwierigen Familienkonstellationen werden im europäischen Raum seit einigen Jahren Modelle der Family Group Conference erprobt und evaluiert. Diese bieten eine Möglichkeit zu Vereinbarungen unter Einbezug der KlientInnen und ihrem erweiterten Familienkreis zu kommen. Mittlerweile hat es auch eine Ausdehnung auf andere sozialarbeiterische Handlungsfelder, wie die Hilfe für jugendliche StraftäterInnen, in der Schulsozialarbeit oder im Kontext familiärer Alten- und Pflegebetreuung erfahren.

In Österreich wird die Methode FGC noch nicht angewendet. Aus den bisherigen positiven Erfahrungen in anderen Ländern und den folgenden daraus resultierenden Aspekten, erscheint eine Implementierung jedoch als sehr sinnvoll. Im Rahmen des Masterprojektes sollen erste Familienräte in Niederösterreich durchgeführt, wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden.

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Geschichte/n begegnen – Geschichte/n aufbewahren

Leitung

FH-Prof. Mag. Dr. Maria Maiss

Ziel und Gegenstand des Projekts ist die Rekonstruktion und Publikation von Lebens- und Arbeitsgeschichten österreichischer SozialarbeiterInnen des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus sollen die gesammelten Interviewdaten und eventuelle zusätzliche Archivarien (bspw. Fotos, Dokumente) in einem elektronischen Datenarchiv (des Ilse Arlt Instituts) gespeichert werden.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in der Rekonstruktion und Verschriftlichung von mittels Interviews erhobener sozialarbeiterischer Lebens- und Arbeitsgeschichten. Im Brennpunkt des Interesses steht die Suche nach Verflechtungen persönlicher, berufsbiographischer und sozialer Beweggründe auf Basis derer sozialarbeiterische Identitätskonstrukte sowie Handlungsmethoden und -felder in Österreich (im 20. Jh.) geschaffen bzw. verändert werden konnten.

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Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit mit Gruppen

Leitung

FH-Prof. DSA Kurt Fellöcker, MA, MSc

Das gegenständliche Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit der Frage der Konstruktion sozialer Gruppenarbeit in der vorfindbaren professionellen Praxis in Österreich. Untersuchungen zum derzeitigen Stand der Lehre in Österreich und im Sinne von models of good practice im Ausland, sollen weiter der Frage nachgehen, ob und wie eine Rückbesinnung auf diese Methode eine professionspezifische Antwort auf den derzeitigen Wandel der Gesellschaft (Stichwort: „Tod des Sozialen“) darstellen kann.

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